27. Konzern-Cashflow-Rechnung

Bilanzierungsgrundsätze

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen Kassenbestände, Bankguthaben und jederzeit verfügbare kurzfristige Veranlagungen mit geringem Verwertungsrisiko, welches dann gegeben ist, wenn die kurzfristige Verwertung mit einem vernachlässigbaren Kurs- und Zinsrisiko verbunden ist. Die Veranlagungen dürfen zum Anschaffungszeitpunkt eine maximale Laufzeit von drei Monaten aufweisen.

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

In EUR Mio

 

 

 

2024

2023

Kassenbestände und Bankguthaben

573

884

Kurzfristige Veranlagungen

5.610

6.126

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

6.182

7.011

Wesentliche unbare Effekte

Die Zeile „Sonstige Änderungen“ der Konzern-Cashflow-Rechnung enthält verschiedene zahlungswirksame und zahlungsunwirksame Anpassungen, unter anderem Anpassungen für realisierte und unrealisierte Derivate sowie für nicht zahlungswirksame Bewertungsanpassungen von Vorräten und Forderungen. Des Weiteren enthielt diese Zeile in 2024 eine Zahlung von EUR 250 Mio für den Solidaritätsbeitrag auf raffiniertes Rohöl betreffend das Jahr 2023. Für weitere Details wird auf Anhangangabe 2 – Bilanzierungsgrundsätze, Ermessensentscheidungen und Schätzungen verwiesen.

Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit exklusive Net-Working-Capital-Positionen beinhaltete 2024 einen positiven Effekt von EUR 259 Mio aus dem Abschluss des Schiedsverfahrens mit Gazprom Export. Dieser positive Effekt resultierte nicht aus einer direkten Zahlung, sondern aus der Aufrechnung mit Verbindlichkeiten aus dem österreichischen Gasliefervertrag. Weitere Details sind Anhangangabe 8 – Sonstige betriebliche Erträge und Ergebnis aus at-equity bewerteten Beteiligungen zu entnehmen.

2023 enthielt die Zeile „Sonstige Änderungen“ eine Anpassung für den Solidaritätsbeitrag auf raffiniertes Rohöl in Höhe von EUR 252 Mio für das Jahr 2023, welcher 2024 zahlbar war. Darüber hinaus beinhaltete diese Zeile den Abzug des Gewinns aus dem Verkauf des Tankstellen- und Großkundengeschäfts in Slowenien.

2024 und 2023 beinhalteten die nicht zahlungswirksamen Zugänge im Anlagevermögen im Wesentlichen neue Leasingverträge sowie die Neubewertung der Rekultivierungsverpflichtungen.

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Nähere Details zu zahlungswirksamen Effekten aus Veräußerungen von einbezogenen Unternehmen und Geschäftseinheiten befinden sich in Anhangangabe 4 – Signifikante Änderungen in der Konzernstruktur.

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

2024 war positiv beeinflusst durch die Ausgabe von zwei Anleihen (zu je EUR 500 Mio), teilweise ausgeglichen durch die Rückzahlung einer Anleihe mit einer Nominale von EUR 500 Mio. Des Weiteren enthielt die Zeile „Rückzahlung Hybridanleihe“ die Rückzahlung einer Hybridanleihe mit einer Nominale von EUR 500 Mio. Für weitere Details wird auf Anhangangabe 22 – Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens verwiesen.

Veränderungen der Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit (inkl. zu Veräußerungszwecken gehaltene Verbindlichkeiten)

In EUR Mio

 

 

 

 

 

2024

 

Anleihen

Sonstige
verzinsliche Finanz­verbindlichkeiten

Leasing­verbindlichkeiten

Gesamt

1. Jänner

6.073

1.470

1.587

9.130

 

 

 

 

 

Zugänge langfristige Finanzierungen

990

990

Rückzahlung langfristiger Finanzierungen

–500

–307

–240

–1.047

Rückzahlung Hybridanleihe

–500

–500

Verminderung (–)/Erhöhung (+) von kurzfristigen Finanzierungen

–113

–113

Summe Mittelflüsse aus der Finanzierungstätigkeit

–10

–421

–240

–671

 

 

 

 

 

Währungsumrechnungsdifferenzen

14

8

22

Konsolidierungskreisänderungen

18

21

39

Umgliederung der Hybridanleihe vom Eigenkapital in finanzielle Verbindlichkeiten

510

510

Differenz zwischen Zinsaufwendungen und gezahlten Zinsen

8

–13

2

–3

Sonstige Änderungen

3901

390

Summe nicht zahlungswirksamer Änderungen

519

20

420

959

 

 

 

 

 

Kuponzahlung der Hybridanleihe vor Umgliederung aus dem Eigenkapital2

–112

–11

 

 

 

 

 

31. Dezember

6.570

1.070

1.767

9.407

1

Hauptsächlich resultierend aus neuen Leasingvereinbarungen

2

In der Cashflow-Rechnung in der Zeile „Dividendenzahlungen an Anteilseigner des Mutterunternehmens (inkl. Hybridkupons)“ ausgewiesen

Veränderungen der Verbindlichkeiten aus der Finanzierungstätigkeit (inkl. zu Veräußerungszwecken gehaltene Verbindlichkeiten)

In EUR Mio

 

 

 

 

 

2023

 

Anleihen

Sonstige verzinsliche Finanzver­bindlichkeiten

Leasing­verbind­lichkeiten

Gesamt

1. Jänner

7.320

1.487

1.524

10.331

 

 

 

 

 

Rückzahlung langfristiger Finanzierungen

–1.250

–44

–184

–1.477

Verminderung (–)/Erhöhung (+) von kurzfristigen Finanzierungen

40

40

Summe Mittelflüsse aus der Finanzierungstätigkeit

–1.250

–3

–184

–1.437

 

 

 

 

 

Währungsumrechnungsdifferenzen

–22

–4

–25

Konsolidierungskreisänderungen

24

–23

1

Differenz zwischen Zinsaufwendungen und gezahlten Zinsen

3

–15

1

–11

Sonstige Änderungen

2721

272

Summe nicht zahlungswirksamer Änderungen

3

–14

247

236

 

 

 

 

 

31. Dezember

6.073

1.470

1.587

9.130

1

Hauptsächlich resultierend aus neuen Leasingvereinbarungen

Der Mittelabfluss in Verbindung mit Leasingverbindlichkeiten betrug in Summe EUR 283 Mio (2023: EUR 218 Mio).

Am 31. Dezember 2024 betrugen die nicht in Anspruch genommenen, zugesagten Kreditlinien, die für künftige Aktivitäten verwendet werden können, EUR 4.173 Mio (31. Dezember 2023: EUR 5.310 Mio).

Finanzierungszusagen an nahestehende Unternehmen und Personen werden in Anhangangabe 35 – Nahestehende Unternehmen und Personen – beschrieben.

Themenfilter

Ergebnisse