Die Letztverantwortung für die Reduzierung der CO2-Emissionen liegt beim OMV Vorstand. Der:die Generaldirektor:in ist für das Gesamtmanagement und die Gesamtkoordination zuständig. Hierunter fallen auch klimarelevante Themen. Die Vorstandsmitglieder von OMV treffen sich regelmäßig (zumindest vierteljährlich), um aktuelle und geplante Richtlinien und Vorschriften zu folgenden Themen zu erörtern: Umwelt, Klima und Energie, damit verbundene Entwicklungen auf den Kraftstoff- und Gasmärkten, finanzielle Auswirkungen von Verpflichtungen aus dem Emissionshandel, Status von Innovationsprojekten und Fortschritte bei den Klimazielen. Die Vergütung des Vorstands ist an das Erreichen der THG-Emissionsreduktionsziele von OMV geknüpft (mehr dazu siehe Steuerung der Nachhaltigkeit). Das Thema Reduzierung der CO2-Emissionen steht auch beim OMV Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Der Nachhaltigkeits- und Transformationsausschuss wurde 2021 ins Leben gerufen, um den Aufsichtsrat bei der Überprüfung und Überwachung der Nachhaltigkeitsstrategie, der ESG-Standards, der Leistung und der Prozesse von OMV und insbesondere der Performance des Konzerns in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (Health, Safety, Security, and Environment; HSSE) und den Klimaschutz zu unterstützen. Eine seiner Aufgaben ist zum Beispiel die Prüfung und Bewertung der Fortschritte, die OMV bei der Erreichung seiner Ziele in den Bereichen CO2-Bilanz, Klimawandel und Energiewende macht.
(NTA) des Aufsichtsrats wurde im November 2021 eingerichtet. Er tritt vierteljährlich zusammen und überwacht die Strategie in Bezug auf Nachhaltigkeit, ESG-Standards, Leistung, Prozesse, HSSE sowie den Maßnahmenplan zum Klimaschutz und den Übergangsplan von OMV. Das Koordinationsforum für Nachhaltigkeit wurde 2023 unter dem Vorstand gebildet. Dieser Ausschuss wird vom:von der CFO von OMV geleitet und besteht aus leitenden Führungskräften, die für wesentliche Themen verantwortlich sind, sowie aus Vertreter:innen der Geschäftsbereiche, die für die Umsetzung der OMV Nachhaltigkeits- und Transformationsagenda zuständig sind. Seine Aufgabe ist es, die Entwicklung der Nachhaltigkeitsagenda bei OMV zu koordinieren, die Fortschritte bei der Zielerreichung zu überwachen, im Falle von Abweichungen Maßnahmen vorzuschlagen, sich abzeichnende Geschäftschancen zu diskutieren und Nachhaltigkeitsthemen für die Diskussion im Vorstand und Aufsichtsrat vorzubereiten. Der Ausschuss tritt mindestens zwölfmal im Jahr zusammen. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt Allgemeine Angaben Steuerung der Nachhaltigkeit.
Der Nachhaltigkeits- und TransformationsausschussDie Strategieabteilung ist zusammen mit den Geschäftsbereichen und Konzernfunktionen für die Entwicklung der Strategie von OMV verantwortlich und stimmt die strategischen Ziele, Prioritäten und Chancen des Konzerns auf eine schlüssige und ganzheitliche Unternehmensstrategie ab. Diese Strategie wird vom OMV Vorstand genehmigt und vom Aufsichtsrat bestätigt. Sie umfasst die gesamte Wertschöpfungskette von OMV und sondiert neue Geschäftsfelder und Marktchancen, wie etwa organisches und anorganisches Wachstum, Partnerschaften, Technologie und Innovation. Die Fahrpläne zur Umsetzung der Strategie werden in enger Zusammenarbeit mit den Geschäftsbereichen entwickelt.
Darüber hinaus führt die Strategieabteilung die jährliche Überprüfung der Strategieumsetzung (Strategy Implementation Review; SIR) durch. Dabei befasst sie sich mit strategischen Leitlinien für potenzielle Portfolioentscheidungen im Falle wesentlicher Marktstörungen oder Bedrohungen, überprüft Änderungen im Portfolio für die Umsetzung der Strategie und bewertet die Auswirkungen auf die Umsetzungsfahrpläne. Mit Gap-Analysen, Deep Dives und Segmentanalysen trägt die SIR dazu bei, erkannte Lücken zu schließen und neue strategische Projekte zu identifizieren. Diese Überprüfung beinhaltet auch einen sogenannten Health Check, der in Zusammenarbeit mit dem Risikomanagement durchgeführt wird und unter anderem eine Bewertung der Risiken und Chancen und damit verbundener Risikominderungsmaßnahmen umfasst.
Strategische Maßnahmen zur Unterstützung des Übergangsplans von OMV und zur Erreichung unserer Klimaziele werden vom OMV Vorstand im Zuge der Mittelfristplanung von OMV und der Investitionsgenehmigungsprozesse genehmigt. Das Risikomanagement von OMV ist ein zentrales Element dieser Prozesse und befasst sich eingehend sowohl mit physischen als auch klimabedingten Übergangsrisiken, einschließlich Risiken im Zusammenhang mit gebundenen Emissionen. Es gewährleistet einen systematischen Ansatz zur Identifizierung, Bewertung und Minderung potenzieller Auswirkungen auf die Geschäftsbereiche und die Vermögenswerte des Unternehmens.
Auf Konzernebene liegt die Verantwortung für die THG-Bilanzierung und das THG-Management, für die Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie für die ESG-Governance bei der Abteilung Group Sustainability, die im Bereich Investor Relations & Sustainability angesiedelt ist und dem:der CFO untersteht. Die Abteilung Group Sustainability hat die Aufgabe, das Treibhausgasinventar von OMV auf der Grundlage internationaler Standards und bewährter Verfahren zu erstellen, um einen konzernweit einheitlichen Ansatz zu gewährleisten. Zu den Hauptaufgaben des Teams gehören die Entwicklung und Umsetzung und das Management des THG-Management-Frameworks von OMV, einschließlich der Klimaziele des Konzerns, die Überwachung, Berechnung und Meldung der THG-Emissionen (Scopes 1–3) von OMV sowie die Definition der Protokolle und Instrumente von OMV für die THG-Bilanzierung und ‑Berichterstattung. Das Team koordiniert die Aktivitäten unternehmensweit und bietet Tochtergesellschaften, Geschäftsbereichen und Anlagen Orientierungshilfen und Schulungen zu THG-Emissionen und in Energiebelangen an. Dieser übergreifende Ansatz gewährleistet die Abstimmung und Effektivität der Nachhaltigkeitsbemühungen von OMV im gesamten Konzern.