Bilanzierungsgrundsätze
Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung niedrigerer Nettoveräußerungswerte angesetzt. Die Kosten werden bei austauschbaren Gütern nach ihren individuellen Kosten, bei Öl- und Gasvorräten nach dem Durchschnittspreisverfahren und bei chemischen Produkten nach der FIFO-Methode ermittelt. Für die Ermittlung der Herstellungskosten werden direkt zurechenbare Kosten sowie fixe und variable Material- und Fertigungsgemeinkosten herangezogen. Im Raffineriebereich kommt ein Kostentragfähigkeitsprinzip zur Anwendung, wonach die Herstellungskosten den produzierten Produktgruppen nach deren jeweiligen Marktwerten am Ende der Periode zugeordnet werden.
In EUR Mio |
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2024 |
2023 |
Rohöl |
652 |
585 |
Erdgas |
582 |
367 |
Petrochemische Rohstoffe |
308 |
364 |
Sonstige Rohstoffe und Hilfsgüter |
416 |
341 |
Raffinierte Mineralölprodukte (inklusive unfertige Produkte) |
1.041 |
1.013 |
Petrochemische Produkte (inklusive unfertige Produkte) |
853 |
785 |
Sonstige fertige Erzeugnisse |
84 |
73 |
Vorratsbestand |
3.936 |
3.529 |
Die Position „Zukäufe (inklusive Bestandsveränderungen)“ in der OMV Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung beinhaltet Material- und Warenaufwendungen, Bestandsveränderungen sowie die Bewertung von Vorräten (netto). 2024 wurden Netto-Erträge aus der Bewertung von Vorräten in Höhe von EUR 294 Mio erfasst, verglichen mit Netto-Aufwendungen von EUR 73 Mio im Jahr 2023. Dies betraf in beiden Jahren hauptsächlich im Speicher befindliches Gas.