HSSE-Richtlinie verankert, die unsere öffentliche Verpflichtung in Bezug auf Gesundheit, Arbeitsschutz, Sicherheit und Umwelt darstellt. Unsere Tochtergesellschaft Borealis verpflichtet sich zur Implementierung der Richtlinien der Responsible Care Global Charter, einer freiwilligen Initiative der Chemieindustrie, die eine kontinuierliche Verbesserung der Performance in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit und Umwelt anstrebt. Für das Management der identifizierten wesentlichen negativen HSSE-Auswirkungen in Bezug auf unsere eigenen Arbeitskräfte und Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette dienen unser Code of Conduct und unsere Menschenrechts-Grundsatzerklärung als übergreifende Dokumente, die unsere allgemeinen Verpflichtungen darlegen. Die HSSE-Direktive, der Gesundheitsstandard, der Standard für die Meldung, Untersuchung und Klassifizierung von Zwischenfällen und der Standard für das Management von Sicherheit am Arbeitsplatz enthalten spezifische Anforderungen für Arbeitnehmer:innen und Auftragnehmer:innen, die Teil der eigenen Belegschaft von OMV sind.
Die HSSE-Vision von OMV lautet „Committed to Zero Harm – Protect People, Environment, and Assets“. Diese Vision ist in unsererCode of Conduct
(sofern zutreffend), die Interessen der wichtigsten Interessenträger:innen bei der Festlegung der Richtlinie (sofern zutreffend) und die Art und Weise, wie die Richtlinie potenziell betroffenen Interessenträger:innen zugänglich gemacht wird, im Abschnitt E1 Klimawandel behandelt.
Im Rahmen unseres Code of Conduct verpflichten wir uns, Gefahren und Bedrohungen zu beseitigen, indem wir diese identifizieren und indem wir Risiken verhindern bzw. kontrollieren oder auf ein akzeptables Maß reduzieren. Um dies zu erreichen und unseren Arbeitsplatz für alle unsere Arbeitnehmer:innen sicher zu machen, bieten wir Schulungen an und stellen persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung. Wir sind bestrebt, unseren Arbeitnehmer:innen Unterstützung zu bieten, damit sie sowohl ihr psychisches Wohlbefinden steigern als auch ihre physische Gesundheit stärken können. Darüber hinaus verpflichten wir uns, die Fähigkeiten und die Motivation unserer Arbeitnehmer:innen, jederzeit sicher zu arbeiten, durch Schulungen zu fördern. Wir investieren in Technologien, Programme und Prozesse, damit unsere Standorte und Arbeitsabläufe für unsere Arbeitnehmer:innen, unsere Interessenträger:innen und die Umwelt sicher sind. Diese Verpflichtungen bilden die Grundlage unserer HSSE-Richtlinien, die Leitlinien für den Umgang mit den negativen Auswirkungen eines unzureichenden Managements von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz auf unsere eigenen Arbeitskräfte und die Arbeitskräfte in unserer Wertschöpfungskette vorgeben. In Bezug auf den Code of Conduct werden, sofern nicht anders angegeben, der Überwachungsprozess, der Geltungsbereich der Richtlinie, die Einbeziehung der obersten Führungsebene, die Bezugnahme auf Standards DritterMenschenrechts-Grundsatzerklärung
(sofern zutreffend), die Interessen der wichtigsten Interessenträger:innen bei der Festlegung der Richtlinie (sofern zutreffend) und die Art und Weise, wie die Richtlinie potenziell betroffenen Interessenträger:innen zugänglich gemacht wird, im Abschnitt S1 Menschenrechte behandelt.
Die Gewährleistung eines hohen Niveaus der Fürsorge für das Wohlergehen sowie die körperliche und geistige Gesundheit unserer Arbeitnehmer:innen konzernweit ist eine Verpflichtung, die in unserer Menschenrechts-Grundsatzerklärung festgelegt ist. OMV hält sich an die verbindlichen Gesundheitsstandards des Konzerns, um seinen Arbeitnehmer:innen und Auftragnehmer:innen/Lieferant:innen einen sicheren Arbeitsplatz bei OMV zu bieten. Unser Sicherheitsmanagementsystem basiert auf der HSSE-Richtlinie und der HSSE-Direktive von OMV sowie auf verschiedenen Konzernvorschriften. In Bezug auf die Menschenrechts-Grundsatzerklärung werden, sofern nicht anders angegeben, der Überwachungsprozess, der Geltungsbereich der Richtlinie, die Einbeziehung der obersten Führungsebene, die Bezugnahme auf Standards DritterHSSE-Direktive
(HSSE) während des gesamten Lebenszyklus der Geschäfte und Aktivitäten von OMV fest, einschließlich Investitionsprojekten, Unternehmenszusammenschlüssen und Akquisitionen. Sie bietet einen Rahmen für das Management aller HSSE-Aspekte zum Schutz von Menschen, Umwelt, Vermögenswerten und unserer Reputation im Einklang mit unserer HSSE-Richtlinie und im Hinblick auf unsere HSSE-Vision und -Mission: „Committed to Zero Harm – Protect People, Environment, and Assets“. In dieser Direktive sind auch die wichtigsten HSSE-Aufgaben aller Arbeitnehmer:innen, Geschäftspartner:innen und Auftragnehmer:innen des OMV Konzerns, die HSSE-Richtlinie, die Richtlinie zur Vermeidung schwerer Unfälle (Major Accident Prevention Policy), HSSE-Begriffe und -Definitionen, lebensrettende Regeln (Life-Saving Rules; LSRs) sowie die kontinuierliche Verbesserung der HSSE-Leistung festgelegt.
Diese Direktive und ihre Anhänge legen die Grundsätze und Regeln für das Management von Gesundheit, Sicherheit und Resilienz sowie UmweltDiese HSSE-Direktive wird durch eine Reihe von HSSE-Vorschriften und -Prozessen untermauert, die das HSSE-Risikomanagement, das Prozesssicherheitsmanagement, das Arbeitsschutzmanagement, das Kontraktoren-HSSE-Management, das Management von Gefahrstoffen und Personentransport sowie die Meldung, Untersuchung und Klassifizierung von Zwischenfällen umfassen. Zusammen bilden sie den Rahmen für das Sicherheitsmanagement. Unsere Major Accident Prevention Policy beschreibt die wichtigsten Ziele und Richtlinien für das Management des Risikos schwerer Unfälle in den Betrieben von OMV. OMV ist sich des erheblichen Risikos schwerer Unfälle bei Onshore- und Offshore-Öl-und -Gasaktivitäten und deren potenziell schwerwiegenden Auswirkungen auf Menschen und die Umwelt bewusst und ist daher überzeugt, dass ein starkes, in die Unternehmenskultur eingebettetes HSSE-Bewusstsein unabdingbar ist. Unser Standard für das Kontraktoren-HSSE-Management legt die Mindestanforderungen für den Umgang mit HSSE-Themen in alle Phasen des Vertragslebenszyklus und des Kontraktorenmanagements – von der Auswahl bis zum Vertragsabschluss – fest. Die wirksame Umsetzung der Direktive wird durch Spot Checks und interne Audits überwacht.
Alle HSSE-Richtlinien gelten weltweit für alle Arbeitskräfte von OMV. Im Hinblick auf die Einhaltung lokaler Rechtsvorschriften gelangen zusätzlich eigene Bestimmungen zur Anwendung. Dies betrifft die OMV Aktiengesellschaft und alle ihre Tochtergesellschaften sowie die Borealis AG und die OMV Petrom S.A. mit ihren jeweiligen Tochtergesellschaften, nicht jedoch die SapuraOMV Upstream Sdn. Bhd. und ihre Tochtergesellschaften. In geringem Umfang gibt es auch Ausnahmeregelungen. So gelten zum Beispiel bei Borealis separate Richtlinien für unternehmensspezifische betriebliche Vorfälle. Die HSSE-Richtlinien gelten auch für Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette, einschließlich externer Expert:innen, die die OMV Konzerngesellschaften fachlich beraten, sowie für alle Arbeitskräfte von Auftragnehmer:innen. Mitglieder des Vorstands tragen die oberste Verantwortung für die Genehmigung und Umsetzung der HSSE-Direktive, des Gesundheitsstandards, des Standards für die Meldung, Untersuchung und Klassifizierung von Zwischenfällen und des Standards für das Management von Sicherheit am Arbeitsplatz. Dies umfasst auch alle Umweltrichtlinien, die Leitlinien zur Minimierung unserer betrieblichen Umweltauswirkungen enthalten. Die Verantwortung für deren Umsetzung liegt bei den jeweiligen Geschäftsbereichen bzw. den jeweils zuständigen Mitgliedern des Vorstands. Die Konzernfunktionen sind dafür verantwortlich, die Umsetzung zu unterstützen und bis zu einem gewissen Grad deren Steuerung und Kontrolle zu beaufsichtigen.
Rechtsabteilung) waren entweder direkt an der Entwicklung der HSSE-Richtlinien beteiligt oder wurden im Rahmen des internen Konsultationsprozesses um Feedback zum Richtlinienentwurf gebeten. Damit wurde sichergestellt, dass ihre Interessen möglichst nicht untergraben wurden. Alle HSSE-Richtlinien, die von der HSSE-Direktive geregelt werden, werden allen Arbeitnehmer:innen von OMV über die OMV Regulations Alignment Platform im OMV Intranet und im Rahmen von Schulungen zur Verfügung gestellt. Die für Lieferant:innen relevanten Aspekte werden in die vertraglichen Vereinbarungen aufgenommen, und detaillierte Aspekte des Gesundheits- und Sicherheitsmanagements werden beim Onboarding von Auftragnehmer:innen kommuniziert.
Fachexpert:innen von OMV und Arbeitnehmer:innen aus Geschäftsfunktionen (z. B. Raffinerien,Risikobewertungen
Unser Risikomanagementansatz umfasst die Identifizierung von Gefahren, die Bewertung von Risiken und die Implementierung geeigneter Kontrollen. Vorschriften für das Risikomanagement werden entwickelt, aufrechterhalten und angewendet. HSSE-Risiken bei Übernahmen und Veräußerungen werden bewertet, um eine solide Entscheidungsfindung zu ermöglichen. Alle Standorte und Aktivitäten werden systematisch und in regelmäßigen Abständen überprüft. Verfahren und Vorschriften werden auf ihre HSSE-Auswirkungen geprüft. Arbeitsmedizinische Untersuchungen werden durchgeführt, um zu verhindern, dass Arbeitnehmer:innen durch ihre spezifische Arbeit oder ihr Arbeitsumfeld Schaden erleiden. Die Risiken werden entsprechend folgender Hierarchie kontrolliert: Beseitigen – Tolerieren – Reduzieren – Übertragen („Eliminate – Tolerate – Reduce – Transfer“). Der Prozess der Gefahrenermittlung und Risikobewertung wird dokumentiert, aufrechterhalten und am Ort des Einsatzes verfügbar gemacht. Festgestellte Probleme werden gemeldet und adressiert, Folgemaßnahmen entsprechend ihrer Priorität zeitnah umgesetzt und ihre Wirksamkeit überprüft. Personen, die Gefahren ausgesetzt sind, werden auf die Risiken, die durchgeführten Kontrollen und ihre Verantwortlichkeiten aufmerksam gemacht. Gefahrenregister und Risikobewertungen werden regelmäßig aktualisiert und im Rahmen des Änderungsmanagements überprüft.
Wesentliche Risiken und deren entsprechende Minderungsmaßnahmen werden im Rahmen des unternehmensweiten Risikomanagement-(EWRM-)Systems evaluiert und überwacht und in einer konzernweiten Datenbank, dem Active Risk Management System (ARMS), dokumentiert. Sie werden dem Topmanagement berichtet – zumindest zweimal jährlich, aber immer, sobald neue Themen anstehen. Das Senior Management ist in die Überprüfung der als vorrangig eingestuften Risiken direkt eingebunden. Diese präventive Maßnahme kommt in Bezug auf alle unsere wesentlichen Auswirkungen zum Einsatz.
Audits
Um die effektive Umsetzung der HSSE-Vorschriften zu bewerten und Bereiche mit Verbesserungsbedarf zu ermitteln, haben wir ein Audit- und Überprüfungssystem eingerichtet. Dieses System stellt sicher, dass HSSE-relevante Informationen und Daten regelmäßig gesammelt, gemeldet, kompiliert und analysiert werden. Unsere HSSE-Vorschriften werden von unabhängiger Seite überprüft, um eine kontinuierliche Verbesserung zu gewährleisten. Die HSSE-Aspekte aller Tätigkeiten werden regelmäßig von uns selbst und von unabhängigen Stellen gemäß den festgelegten Verfahren geprüft. Wir stellen sicher, dass ausreichende und kompetente Ressourcen für die Durchführung dieser Audits und Überprüfungen zur Verfügung stehen. Maßnahmen, die sich aus Audits und Überprüfungen ergeben, werden hinsichtlich ihrer Qualität bewertet und überwacht, bis sie zufriedenstellend geklärt sind. Wir sorgen dafür, dass Systeme, Konzepte, Arbeitsprozesse, Aktivitäten oder Aufgaben den festgelegten Vorschriften entsprechen, und überprüfen die Möglichkeit des Zugriffs auf die geltenden HSSE-Vorschriften.
Meldung und Untersuchung von Zwischenfällen als Abhilfemaßnahme
Alle Arbeitnehmer:innen und Auftragnehmer:innen sind angehalten, dem Linienmanagement unsichere Arbeitsbedingungen und unsicheres Verhalten zu melden, damit Situationen mit Unfallgefahr erkannt und verhindert werden können. Wir begrüßen diese Verbesserungsvorschläge von Arbeitnehmer:innen und Auftragnehmer:innen auf lokaler Ebene. Alle Zwischenfälle, Gefahrensituationen, HSSE-Begehungen, Audits, Erkenntnisse und festgelegten Maßnahmen werden in unserem zentralen HSSE-Melderegister erfasst und nachverfolgt. Über die Learning-Plattform „My Success Factors“ finden regelmäßige Online-Schulungen statt, um die effektive Nutzung des Tools sicherzustellen, wobei die Bedeutung der Datenqualität hervorgehoben wird.
Wir untersuchen Zwischenfälle und Unfälle und stützen uns dabei auf die Expertise der Mitglieder unseres Pools für die Untersuchung von Zwischenfällen und anderer technischer Expert:innen. Unser Ziel ist es, die Ursachen von Zwischenfällen zu finden und Maßnahmen zu ergreifen, um künftig noch schwerwiegendere Zwischenfälle zu verhindern. Wir konzentrieren uns aber auch auf Beinaheunfälle, die unter anderen Umständen zu schweren Unfällen hätten führen können. Außerdem prüfen wir die Wirksamkeit von Maßnahmen, die nach schweren Unfällen, Zwischenfällen mit hohem Potenzial (High-Potential Incidents; HiPos) und Prozesssicherheitsereignissen ergriffen wurden, indem wir unser Melderegister mit Informationen über frühere Sicherheitsereignisse aktualisieren. Wir arbeiteten an der Weiterentwicklung des Prozesses zur Untersuchung von Zwischenfällen und richteten einen Teilprozess ein, um HSSE-Informationen auszutauschen und organisationales Lernen zu fördern. Unser Ausschuss zur Untersuchung von Zwischenfällen trifft sich vierteljährlich, um das Verfahren zu prüfen und praktische Verbesserungen durchzuführen.
Gesundheitsstandard
-vorsorge sowie Präventionsprogramme. Darüber hinaus enthält er die wichtigsten Prinzipien, Rollen und Verantwortungsbereiche sowie Kommunikationswege innerhalb des Konzerns und gibt den Rahmen für das Management der Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge und Gesundheitsversorgung sowie für die Zusammenarbeit zwischen den HSSE-Spezialist:innen vor. Er ergänzt die lokalen rechtlichen Anforderungen, wodurch es uns möglich ist, ein weitgehend einheitliches Niveau von Gesundheitsdiensten und den Zugang zu medizinischen Einrichtungen an allen Standorten von OMV sicherzustellen.
Der OMV Gesundheitsstandard bietet Leitlinien, um die negativen Auswirkungen von einem unzureichenden Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, komplexen Schicht- und Rotationsmustern oder projektbedingtem Druck auf die Gesundheit von Arbeitnehmer:innen abzumildern. Damit wird eine wirksame Gesundheitsversorgung für Arbeitnehmer:innen im gesamten Unternehmen sichergestellt, wobei der Schwerpunkt auf dem Management von Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sowohl für unsere eigenen Arbeitskräfte als auch für die Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette liegt. Gemäß dem Standard basiert die Gesundheitsversorgung des OMV Konzerns auf vier Säulen: Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, kurative Medizin, Notfallversorgung undDer Gesundheitsstandard des OMV Konzerns regelt die Arbeit der medizinischen Fachkräfte im Bereich der Personalplanung, der medizinischen Einrichtungen und Leistungen sowie der vor Ort geltenden Gesundheitspläne. Außerdem umfasst er die Bewertung und das Management betrieblicher Gesundheitsrisiken, Notfallbereitschaft, Präventivmaßnahmen wie gezielte Initiativen zur Gesundheitsförderung, Gesundheitsprogramme und -schulungen sowie allgemeinmedizinische Betreuung. Er soll ein Mindestniveau an Ausrüstung und Materialien für unsere medizinischen Versorgungseinrichtungen zu Lande und auf den Ölplattformen, wie etwa EKG-Geräte, Absauggeräte, Absaugeinheiten, Rettungshilfen und Notfallmedikamente sicherstellen. Regelmäßige Kontrollen und Lieferantenaudits erfolgen bei Lieferant:innen im medizinischen Bereich sowie in Bezug auf die Hygiene in Lebensmitteleinrichtungen und die Kundenzufriedenheit. Auch die Berichterstattung und Zusammenarbeit mit Auftragnehmer:innen und Subunternehmer:innen in den Bereichen Gesundheit und Sicherheit bilden einen wesentlichen Teil unseres Prozesses.
Ein aktives und kooperatives Gesundheitsmanagement durch OMV, Auftragnehmer:innen und deren Subunternehmer:innen ist für ein effektives Management des Gesundheitsschutzes am Arbeitsplatz unerlässlich, wenn mehrere Organisationen zusammenarbeiten. Vor Beginn einer solchen Zusammenarbeit müssen die Anforderungen, die zu erbringenden Leistungen und die Service-Levels vereinbart und organisiert, die Rollen und Zuständigkeiten klar definiert sowie eine Informationsstrategie und Berichtsanforderungen festgelegt werden.
(sofern zutreffend), die Interessen der wichtigsten Interessenträger:innen bei der Festlegung der Richtlinie (sofern zutreffend) und die Art und Weise, wie die Richtlinie potenziell betroffenen Interessenträger:innen zugänglich gemacht wird, im Abschnitt HSSE-Direktive behandelt.
Zusätzlich zu den Angaben unter der HSSE-Direktive gilt der OMV Gesundheitsstandard auch für das medizinische Personal, einschließlich der Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette, die medizinische Dienstleistungen und Beratungsdienste für die OMV Konzerngesellschaften erbringen. In Bezug auf den Gesundheitsstandard werden, sofern nicht anders angegeben, der Geltungsbereich der Richtlinie, die Einbeziehung der obersten Führungsebene, die Bezugnahme auf Standards DritterStandard für die Meldung, Untersuchung und Klassifizierung von Zwischenfällen
hinaus) zu befolgen ist. Er umfasst auch Vorschriften sowie Rollen und Verantwortlichkeiten bei der Meldung, Berichterstattung, Untersuchung und Klassifizierung von Zwischenfällen innerhalb des Unternehmens. Darüber hinaus finden sich darin geeignete Präventiv- und Korrekturmaßnahmen. Damit soll sichergestellt werden, dass sämtliche Zwischenfälle zeitgerecht identifiziert und gemeldet werden. Arbeitsbedingte Zwischenfälle mit potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit von Menschen, die Umwelt, die Qualität, unsere Kund:innen, unser Kapital und unsere Anlagen, unsere Reputation, das Medieninteresse oder die Compliance werden gründlich untersucht. Dabei gilt es auch, ihre direkten, zugrunde liegenden und systemischen Ursachen zu ermitteln. Zudem werden Sicherheitsereignisse, einschließlich böswilliger Handlungen, untersucht, um die beteiligten Parteien und Umstände zu ermitteln. Selbst schwerwiegende Verdachtsfälle werden in ähnlicher Weise behandelt. Um die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens solcher Zwischenfälle so gering wie vernünftigerweise praktikabel (As Low As Reasonably Practicable; ALARP) zu halten, werden Präventiv- und Korrekturmaßnahmen umgesetzt. Alle Einrichtungen von OMV müssen die vor Ort geltenden Gesetze zur Meldung und Untersuchung von Zwischenfällen einhalten. Länderspezifische gesetzliche Vorgaben haben dabei stets Vorrang. Trotzdem wird OMV stets die gewonnenen Erkenntnisse teilen und Maßnahmen definieren, um ein Wiederauftreten vergleichbarer Zwischenfälle innerhalb des Unternehmens schnellstmöglich zu verhindern.
OMV hält sich an die höchsten Standards, um seinen Arbeitnehmer:innen und Auftragnehmer:innen einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten. Wir erachten dies nicht nur als moralische Verpflichtung, sondern auch als wichtige Voraussetzung, um einen reibungslosen Betrieb ohne kostspielige Anlagenabschaltungen oder Verzögerungen aufgrund von Zwischenfällen zu gewährleisten. Der Standard von OMV für die Meldung, Untersuchung und Klassifizierung von Zwischenfällen enthält eine klare Darstellung des systematischen Ansatzes, der (über die lokalen/nationalen Gesetze(sofern zutreffend), die Interessen der wichtigsten Interessenträger:innen bei der Festlegung der Richtlinie (sofern zutreffend) und die Art und Weise, wie die Richtlinie potenziell betroffenen Interessenträger:innen zugänglich gemacht wird, im Abschnitt HSSE-Direktive behandelt.
In Bezug auf den Standard für die Meldung, Untersuchung und Klassifizierung von Zwischenfällen werden, sofern nicht anders angegeben, der Geltungsbereich der Richtlinie, die Einbeziehung der obersten Führungsebene, die Bezugnahme auf Standards DritterManagement von Sicherheit am Arbeitsplatz
Das Management von Sicherheit am Arbeitsplatz ist ein integraler Bestandteil des konzernweiten Ansatzes für das HSSE-Management. Dafür kommen standardisierte Anweisungen, Verfahren und Spezifikationen zur Anwendung, um sicheres Arbeiten zu gewährleisten. Zu den grundlegenden Komponenten gehören unsere Organisation, die Ressourcen und Managementprozesse, die Leistung, die Sicherheitskultur sowie dokumentierte Praktiken, die mit der ISO 45001 in Einklang stehen. Ziel ist es, einen Rahmen für die Prävention von arbeitsbezogenen Zwischenfällen zu schaffen, Arbeitssicherheitsziele zu entwickeln und umzusetzen, Führungsqualitäten und Engagement für das Management von Sicherheit am Arbeitsplatz zu demonstrieren und systematische Prozesse zu etablieren, bei denen Sicherheitsrisiken und Verbesserungsmöglichkeiten berücksichtigt werden. Dazu gehören die Ermittlung von Gefahren, die Bewertung von Arbeitssicherheitsrisiken und die Einrichtung von betrieblichen Kontrollen, mit denen sich solche Risiken auf ein Minimum beschränken lassen. Darüber hinaus geht es um eine Sensibilisierung für Arbeitssicherheitsrisiken und deren Minderung durch Informationen, Kommunikation und Schulungen, eine kontinuierliche Bewertung und Verbesserung der Sicherheitsleistung, die Entwicklung der erforderlichen Kompetenzen und die Förderung einer ausgereiften Sicherheitskultur. Hierbei müssen die Einbindung von Arbeitnehmer:innen und Auftragnehmer:innen sowie deren Informierung und Beteiligung sichergestellt werden.
(sofern zutreffend) und die Art und Weise, wie die Richtlinie potenziell betroffenen Interessenträger:innen zugänglich gemacht wird, im Abschnitt HSSE-Direktive behandelt
In Bezug auf das Management von Sicherheit am Arbeitsplatz werden, sofern nicht anders angegeben, der Geltungsbereich der Richtlinie, die Einbeziehung der obersten Führungsebene, die Interessen der wichtigsten Interessenträger:innen bei der Festlegung der RichtlinieIm OMV Konzern gibt es eine Richtlinie und ein Managementsystem in Bezug auf die Verhütung von Arbeitsunfällen. Die Richtlinien zur Verhütung von Arbeitsunfällen sind die HSSE-Richtlinie, die HSSE-Direktive und der Standard für das Management von Sicherheit am Arbeitsplatz, die alle von unserer HSSE-Vision und -Mission geleitet werden: „Committed to Zero Harm – Protect People, Environment, and Assets“. Das HSSE-Managementsystem umfasst 12 wichtige Elemente, von denen einige speziell auf die Verhütung von Arbeitsunfällen ausgerichtet sind. Der OMV Konzern legt Wert auf eine offene und transparente Meldung von Zwischenfällen, eine gründliche Ursachenanalyse und die Umsetzung von gewonnenen Erkenntnissen, um eine Wiederholung zu verhindern. In Rahmen der Ursachenanalyse werden alle Ursachen und Managementfehler untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden innerhalb des Unternehmens und mit externen Interessenträger:innen geteilt. Bei den Untersuchungen kommen bewährte Methoden und kompetente Teams zum Einsatz.
1 Anstelle des in den ESRS verwendeten Begriffs „Konzept“ wird der Begriff „Richtlinie“ verwendet