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Digitalisierung

Die Digitalisierungsreise von OMV Energy begann 2018. Seitdem haben wir innovative Plattformen eingerichtet, ein Datenökosystem angelegt und eine Citizen-Developer-Community etabliert. Wir haben ein solides Fundament aufgebaut, um digitale Lösungen zu ermöglichen, die einen Mehrwert für OMV Energy schaffen.

Im ersten Quartal 2023 wurde unser Operations Cockpit im österreichischen Gänserndorf ins Leben gerufen. Das Cockpit ist eine multidisziplinäre Taskforce auf Abruf, die unsere weltweiten Expert:innen aus verschiedenen technischen Fachgebieten einbindet. Sie alle nutzen die neuesten digitalen Tools und Technologien, um mit unseren lokalen Teams zusammenzuarbeiten und sie bei der Lösung operativer Herausforderungen zu unterstützen, selbst wenn sie räumlich weit voneinander entfernt sind.

Der Bau der ersten automatisierten Onshore-Bohranlage im OMV Portfolio in Rumänien ist in vollem Gange. Sie ist Teil unseres automatisierten Bohrungserstellungsprozesses und wird die -Leistung verbessern, da sie die Anwesenheit von Personen in den Gefahrenzonen der Bohranlage überflüssig macht. Darüber hinaus wird sie die Bohreffizienz steigern, da sich durch eine effektivere Ausführung der Aufgaben durch spezielle Maschinen der Zeit- und Kostenaufwand reduzieren lässt. Es wird erwartet, dass die Gesamtbohrkosten pro Bohrloch dadurch um fast 10% gesenkt werden können und sich aufgrund der Effizienz der Automatisierung auch die CO2-Emissionen reduzieren werden. Die erste Bohrung mit der neuen Anlage soll im zweiten Quartal 2024 anlaufen.

Um das Digitalisierungspotenzial der Bohraktivitäten der OMV zu heben, riefen wir ein Joint-Industry-Projekt (Smart Shaker) ins Leben und erprobten eine Technologie zur kontinuierlichen, KI-gestützten Überwachung von Bohrgut in Echtzeit. Diese Technologie wird die Sicherheit bei unseren Bohrarbeiten und deren Effizienz erhöhen.

Im Jahr 2023 schlossen wir die Einführung der innovativen DELFI-Umgebung in allen von der OMV betriebenen Assets ab. Diese Plattform für Lagerstättendaten und entsprechende Interpretationen ermöglicht es multidisziplinären Teams, sowohl vor Ort als auch aus der Ferne an denselben Daten zu arbeiten. Im Laufe des Jahres wurden mehr als 280 Nutzer:innen und knapp 1,05 Petabyte an Daten in die neue, sichere Public-Cloud-Plattform migriert, die über 80 Einzelanwendungen für Arbeiten im Untertagebereich umfasst.

Aufbauend auf unseren Simulationsworkflows entwickelten und implementierten wir in Zusammenarbeit mit der Stanford University KI-Algorithmen für eine optimierte Bohrlochplatzierung. Diese Algorithmen können für Vertikal- und Horizontalbohrungen übernommen werden und sind unabhängig von Lagerstättenfluiden, wodurch sie sich auch für künftige CCS- und Geothermieprojekte eignen.

Eine Ende 2022 erfolgreich implementierte Modellierungslösung für das Wasserfluten in zwei Lagerstätten in Österreich (die eine zusätzliche Menge von 0,75% der Jahresproduktion brachte) wurde im Jahr 2023 für weitere drei Felder in Rumänien eingesetzt. Diese Technik zielt darauf ab, die Förderung zu steigern sowie die Verwässerung und den Produktionsrückgang des Feldes zu verringern. Dazu werden moderne Überwachungsmodelle für eine gezielte Wasserflutung erstellt und skaliert.

Bei dem Projekt e-Permit2Work geht es um die Digitalisierung der Genehmigungsverfahren an unseren Standorten, um die Effizienz, Rückverfolgbarkeit und Überprüfbarkeit der durchgeführten Arbeiten zu verbessern. Die Lösung wurde in Österreich erprobt und wird 2024 auf die von uns betriebenen Standorte weiter ausgerollt.

HSSE
Health, Safety, Security, and Environment; Gesundheit, Sicherheit und Umweltschutz