Entwicklung und Schulung von Fähigkeiten

Wir wollen, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterbilden und ihre Kenntnisse und Kompetenzen sowie ihre Leistung laufend verbessern, damit sie uns bei der Erreichung unserer Geschäftsziele bestmöglich unterstützen und das für die Zukunft notwendige Rüstzeug entwickeln.

Der Schwerpunkt unserer fachlichen und technischen Trainings liegt auf dem Erhalt einer kompetenten und leistungsfähigen Belegschaft.

Unsere Schulungen zum Erwerb betriebswirtschaftlicher Kompetenzen tragen dazu bei, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein besseres Verständnis für die OMV entwickeln und innerhalb der Organisation sicher und effektiv unter Einhaltung aller geltenden Vorschriften arbeiten.

Mit unseren Leadership-Schulungen bieten wir Führungskräften Unterstützung bei der effizienten und professionellen Anwendung unserer Tools und Prozesse, der Motivation von Menschen und der Führung ihrer Teams.

Das Training von persönlichen Kompetenzen hilft dabei, die persönliche Wirkung („Personal Impact“) am Arbeitsplatz zu stärken und unsere Werte systematisch zu demonstrieren.

Management- und Due-Diligence-Prozesse

Bedarfsanalyse

Die Schulungen werden jährlich gemäß unserem Personalbedarf geplant und bereitgestellt. Seitens der Geschäftsbereiche erfolgt die Planung der Schulungen entsprechend den Unternehmensanforderungen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter identifizieren ihren Lernbedarf auf Basis lokaler Schulungsanforderungen, die sie bei der Ausarbeitung von konkreten Entwicklungsplänen in Bezug auf spezifische Karrierepfade, Kompetenzen und berufliche Ziele unterstützen. Die vier Kernkompetenzen, in denen sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter je nach Bedarf weiterentwickeln können, sind: fachliche und technische Kompetenzen, OMV spezifische Kompetenzen, persönliche Kompetenzen und Führungskompetenzen.

Alle Lernaktivitäten sollten mit klar definierten Lern- und Entwicklungszielen verknüpft und mit den Vorgesetzten abgestimmt werden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten des Lernens: Gemäß unserem Ansatz entfallen 70% auf das Lernen am Arbeitsplatz, 20% auf das Lernen von anderen durch Coaching oder Mentoring und 10% auf das Lernen in Kursen. Kurse werden immer dann entwickelt, wenn eine strukturierte Grundlage für die Aneignung von Kompetenzen und Kenntnissen erforderlich ist.

Arten von Schulungen

Die OMV stellt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verpflichtende Schulungen in Bereichen wie Geschäftsethik, Cybersicherheit und Datenschutz sowie tätigkeitsspezifische obligatorische Schulungen, etwa im Bereich HSSE, bereit. Darüber hinaus bieten wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern optionale Schulungen an, wobei das Spektrum vom Thema Kohlenstoffbilanzierung und ‑management über den Aufbau von Community Relations bis hin zur Schulung persönlicher Kompetenzen wie dem Umgang mit Veränderungen oder effektive Kommunikation reicht.

Wir befürworten die Nutzung von Online-Ressourcen für Trainingszwecke. Die Ausweitung unserer Online-Lerninhalte bietet unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konsistente Trainingsinhalte sowie den weltweiten Zugriff auf diese. Wir legen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nahe, sich weiterzubilden, um ihre unterschiedlichen Kompetenzen zu vertiefen.

Evaluierung von Schulungsprogrammen

Zu den Evaluierungsprozessen gehören strukturierte Feedbackanfragen, die nach den Schulungen durchgeführt werden, um die Effektivität, den Erfolg und den ROI der Schulungsmaßnahmen zu überwachen und zu bewerten bzw. Verbesserungen umzusetzen. Darüber hinaus berichten wir unsere gesamten Schulungskennzahlen (Teilnahme, Kosten, Stundenanzahl, Themen usw.) vierteljährlich in einem globalen Trainings-Dashboard.

Maßnahmen im Jahr 2021

Ein Schwerpunkt im Jahr 2021 lag auf verpflichtenden, rechtsverbindlichen, geschäftskritischen und kostenoptimierten Schulungen (E-Learning, Online-Lerninhalte über unsere Partnerschaft mit LinkedIn Learning, virtuelle Kurse/Webinare). Bei den Schulungen für Führungskräfte ging es vorrangig um die erstmalige Übernahme von Führungsverantwortung, um Frauen in Führungspositionen und um die Leitung von dezentral tätigen und hybriden Teams. Ein weiterer Schwerpunkt war die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Entwicklung ihrer virtuellen Fähigkeiten, wie zum Beispiel durch das Angebot virtueller Moderationskurse. Beim Training betriebswirtschaftlicher Kompetenzen lag der Fokus auf Verkaufsschulungen und wie bisher auf der Ausbildung neuer Kolleginnen und Kollegen im Rahmen des IGD-Programms (Integrated Graduate Development).

Aufgrund der Covid-19-Pandemie konzentrierten wir uns wie schon 2020 auf virtuelle Schulungen. Alle Maßnahmen zur Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in virtuellen und hybriden Umgebungen wurden daher fortgesetzt. Dazu gehörten die Durchführung von Webinaren zu Gesundheitsthemen, die Implementierung eines virtuellen Moderationsnetzwerks, aktualisierte Kurse zur Entwicklung persönlicher Kompetenzen und vieles mehr.

Ausblick

Wir sind uns bewusst, dass viele Länder, in denen wir tätig sind, 2022 immer noch von der Covid-19-Pandemie betroffen sein werden. Die Maßnahmen, die wir aus diesem Grund zur Neugestaltung unseres Arbeitsumfelds setzen, werden daher hybrid sein. Um unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei dieser Umstellung weiter zu unterstützen, werden wir uns erneut auf unsere neuen Führungskräfte, Remote Leadership, virtuelle Moderation und digitales Lernen konzentrieren. Da davon auszugehen ist, dass wir weiterhin in hybriden Umgebungen arbeiten werden, planen wir die Einführung eines Veränderungsmanagements und die weitere Unterstützung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um ihr Wohlergehen und ihre Gesundheit zu schützen. Wir werden uns nach einem ganzheitlichen Ansatz auf unsere Belegschaft konzentrieren, um eine inklusive, kollaborative und leistungsstarke Organisation zu gestalten.

Ziel bis 2030

• Erhöhung der durchschnittlichen Anzahl der jährlichen Lernstunden auf mindestens 30 Stunden pro Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiter

Stand 2021

• Durchschnittliche Anzahl der jährlichen Lernstunden: 18

Relevante SDGs

SDG-Ziele:
4.4 Bis 2030 die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen wesentlich erhöhen, die über die entsprechenden Qualifikationen einschließlich fachlicher und beruflicher Qualifikationen für eine Beschäftigung, eine menschenwürdige Arbeit und Unternehmertum verfügen
8.2 Eine höhere wirtschaftliche Produktivität durch Diversifizierung, technologische Modernisierung und Innovation erreichen, einschließlich durch Konzentration auf mit hoher Wertschöpfung verbundene und arbeitsintensive Sektoren