Finanzieller Lagebericht
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2022 |
2021 |
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Umsatzerlöse |
in EUR Mio |
62.298 |
35.555 |
75% |
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CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten1 |
in EUR Mio |
11.175 |
5.961 |
87% |
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Operatives Ergebnis vor Sondereffekten Chemicals & Materials1 |
in EUR Mio |
1.457 |
2.224 |
–34% |
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CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten Refining & Marketing1 |
in EUR Mio |
2.415 |
945 |
155% |
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Operatives Ergebnis vor Sondereffekten Exploration & Production1 |
in EUR Mio |
7.396 |
2.892 |
156% |
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Operatives Ergebnis vor Sondereffekten Konzernbereich & Sonstiges1 |
in EUR Mio |
–50 |
–62 |
19% |
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Konsolidierung: Zwischengewinneliminierung |
in EUR Mio |
–43 |
–39 |
–11% |
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CCS Steuerquote des Konzerns vor Sondereffekten |
in % |
48 |
36 |
12 |
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CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten1 |
in EUR Mio |
5.807 |
3.710 |
57% |
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Den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnender CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten1,2 |
in EUR Mio |
4.394 |
2.866 |
53% |
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CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten1 |
in EUR |
13,44 |
8,77 |
53% |
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Sondereffekte3 |
in EUR Mio |
861 |
–1.315 |
n.m. |
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davon Chemicals & Materials |
in EUR Mio |
582 |
–396 |
n.m. |
||||||||||||
davon Refining & Marketing |
in EUR Mio |
774 |
–509 |
n.m. |
||||||||||||
davon Exploration & Production |
in EUR Mio |
–460 |
–398 |
–16% |
||||||||||||
davon Konzernbereich & Sonstiges |
in EUR Mio |
–36 |
–12 |
–198% |
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CCS Effekte: Lagerhaltungsgewinne (+)/-verluste (−) |
in EUR Mio |
210 |
418 |
–50% |
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Operatives Ergebnis Konzern |
in EUR Mio |
12.246 |
5.065 |
142% |
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Operatives Ergebnis Chemicals & Materials |
in EUR Mio |
2.039 |
1.828 |
12% |
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Operatives Ergebnis Refining & Marketing |
in EUR Mio |
3.392 |
451 |
n.m. |
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Operatives Ergebnis Exploration & Production |
in EUR Mio |
6.936 |
2.910 |
138% |
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Operatives Ergebnis Konzernbereich & Sonstiges |
in EUR Mio |
–86 |
–74 |
–16% |
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Konsolidierung: Zwischengewinneliminierung |
in EUR Mio |
–35 |
–51 |
31% |
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Finanzerfolg |
in EUR Mio |
–1.481 |
–194 |
n.m. |
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Steuerquote des Konzerns |
in % |
52 |
42 |
10 |
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Periodenüberschuss |
in EUR Mio |
5.175 |
2.804 |
85% |
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Den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnender Periodenüberschuss2 |
in EUR Mio |
3.634 |
2.093 |
74% |
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Ergebnis je Aktie |
in EUR |
11,12 |
6,40 |
74% |
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Cashflow aus der Betriebstätigkeit |
in EUR Mio |
7.758 |
7.017 |
11% |
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Freier Cashflow vor Dividenden |
in EUR Mio |
5.792 |
5.196 |
11% |
||||||||||||
Freier Cashflow nach Dividenden |
in EUR Mio |
4.333 |
4.199 |
3% |
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Organischer freier Cashflow vor Dividenden |
in EUR Mio |
4.891 |
4.536 |
8% |
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Organischer freier Cashflow nach Dividenden |
in EUR Mio |
3.432 |
3.539 |
–3% |
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Verschuldungsgrad exklusive Leasing |
in % |
3 |
22 |
–19 |
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Leverage-Grad |
in % |
8 |
21 |
–14 |
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Investitionen4 |
in EUR Mio |
4.201 |
2.691 |
56% |
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Organische Investitionen5 |
in EUR Mio |
3.711 |
2.650 |
40% |
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CCS ROACE vor Sondereffekten |
in % |
19 |
13 |
6 |
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ROACE |
in % |
17 |
10 |
7 |
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Erläuterungen zu den Ergebnissen auf einen Blick
CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten
In EUR Mio |
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2022 |
2021 |
Δ |
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CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten1 |
11.175 |
5.961 |
87% |
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Sondereffekte |
861 |
–1.315 |
n.m. |
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davon: Personallösungen |
–8 |
–30 |
75% |
||
davon: Wertminderungen/Wertaufholungen |
58 |
–1.297 |
n.m. |
||
davon: Anlagenverkäufe |
724 |
223 |
n.m. |
||
davon: Sonstiges |
87 |
–210 |
n.m. |
||
CCS Effekte: Lagerhaltungsgewinne (+)/-verluste (−) |
210 |
418 |
–50% |
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Operatives Ergebnis Konzern |
12.246 |
5.065 |
142% |
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CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten
In EUR Mio
Operatives Ergebnis bereinigt um Sondereffekte und CCS-Effekte. Details sind in der Tabelle links dargestellt.
Ergebnis 2022:
Mit knapp über EUR 11 Mrd erzielte die OMV 2022 ein starkes CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten. Unterstützt durch das insgesamt vorteilhafte Marktumfeld konnten alle drei Geschäftsbereiche signifikant zu diesem Ergebnis beitragen. Vor allem der Bereich Exploration & Production profitierte von dem Anstieg der Öl- und Gaspreise. Diese positiven Effekte des günstigen Marktumfelds wurden von den nachteiligen Auswirkungen der Änderung der Konsolidierungsmethode der Aktivitäten in Russland als Folge des Ukraine-Kriegs sowie Lieferkürzungen aus Russland im Bereich Gas Marketing Westeuropa begrenzt.
CCS Steuerquote des Konzerns vor Sondereffekten
In %
Die Steuerquote des Konzerns bereinigt um Sondereffekte und CCS Effekte. Die Quote stellt den durchschnittlichen Steuersatz dar, mit dem die Gewinne des Konzerns vor Steuern besteuert sind.
Ergebnis 2022:
Die CCS Konzernsteuerquote vor Sondereffekten stieg um 12 Prozentpunkte auf 48% im Vergleich zu 36% im Vorjahr. Dies ist vor allem auf einen gestiegenen Beitrag aus dem Geschäftsbereich Exploration & Production, insbesondere aus Hochsteuerregionen, zurückzuführen.
Den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnender CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten
In EUR Mio
Den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnender Periodenüberschuss, bereinigt um Nach-Steuer-Effekte von Sondereffekten und CCS Effekten.
Ergebnis 2022:
Der den Aktionären des Mutterunternehmens zuzurechnende Periodenüberschuss vor Sondereffekten wuchs deutlich von EUR 2,9 Mrd im Jahr 2021 auf EUR 4,4 Mrd infolge des starken Operativen Ergebnisses.
Leverage-Grad & Verschuldungsgrad exkl. Leasing
In %
Der Leverage-Grad errechnet sich aus der Division der Nettoverschuldung inkl. Leasing durch Eigenkapital plus Nettoverschuldung inkl. Leasing. Der Verschuldungsgrad errechnet sich aus Nettoverschuldung (verzinsliche Finanzverbindlichkeiten inklusive Anleihen abzüglich liquider Mittel) ausgenommen Leasingverbindlichkeiten, dividiert durch das Eigenkapital, ausgedrückt in Prozent.
Ergebnis 2022:
Die starke finanzielle Performance der OMV sowie der positive Beitrag aus dem anorganischen Cashflow aus der Investitionstätigkeit, hierin inkludiert der Börsengang von Borouge, die teilweise Rückzahlung des Darlehens durch die Bayport Polymers LLC (Baystar), sowie der Verkauf von Tankstellen in Deutschland, führten über das Jahr hinweg zu einer kontinuierlichen Entschuldung. Dies resultierte in einem Leverage-Grad von 8% und einem Verschuldungsgrad exklusive Leasing von 3%.
CCS ROACE vor Sondereffekten
In %
Der CCS ROACE (%) vor Sondereffekten wird wie folgt berechnet: Net Operating Profit After Tax (NOPAT – als Summe vom aktuellen und den letzten drei Quartalen) bereinigt um Nach-Steuer-Effekte von Sondereffekten und CCS Effekten, dividiert durch durchschnittlich eingesetztes Kapital (Eigenkapital inklusive nicht beherrschender Anteile und Nettoverschuldung).
Ergebnis 2022:
Von hervorragenden operativen Leistungen getrieben konnte die OMV im Jahr 2022 einen CCS NOPAT vor Sondereffekten von EUR 5,7 Mrd erzielen, verglichen mit EUR 3,8 Mrd im Jahr 2021. Das durchschnittlich eingesetzte Kapital blieb auf einem vergleichbaren Niveau, wodurch sich der CCS ROACE vor Sondereffekten von 13% im Jahr 2021 auf 19% im Jahr 2022 verbesserte.
Cashflow aus der Betriebstätigkeit exkl. Net-Working-Capital-Positionen
In EUR Mio
Betrag der liquiden Mittel, die der OMV Konzern aus dem von ihm erzielten Umsatzerlösen erwirtschaftet, abzüglich Net-Working-Capital-Positionen.
Ergebnis 2022:
Der Cashflow aus der Betriebstätigkeit exkl. Net-Working-Capital-Positionen war mit EUR 9,8 Mrd über dem Niveau von EUR 8,9 Mrd im Jahr 2021, vor allem unterstützt von positiven Entwicklungen des Marktumfelds.
Organischer freier Cashflow
In EUR Mio
Der organische freie Cashflow ist der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit abzüglich des Cashflows aus der Investitionstätigkeit ohne Veräußerungen und wesentliche anorganische Cashflow-Komponenten (z.B. Akquisitionen).
Ergebnis 2022:
Im Jahr 2022 konnte ein organischer freier Cashflow vor Dividenden in Höhe von EUR 4,9 Mrd erreicht werden und war damit leicht über dem Niveau des Vorjahres.
Organische Investitionen
In EUR Mio
Der Betrag ist definiert als Investitionsausgaben einschließlich aktivierter Explorations- und Evaluierungsausgaben und exklusive Eigenkapitalzuführungen in at-equity und vollkonsolidierte Unternehmen, Akquisitionen und bedingter Gegenleistungen.
Ergebnis 2022:
Organische Investitionen stiegen um 40% auf EUR 3,7 Mrd verglichen mit EUR 2,6 Mrd im Jahr 2021, insbesondere aufgrund nicht zahlungswirksamer Investitionen im Zusammenhang mit Leasingverträgen, wovon der Großteil dem Bau der Propan-Dehydrierungsanlage (PDH) in Kallo (Belgien) durch Borealis zuzurechnen ist.
Lagerhaltungsgewinne und -verluste stellen die Differenz zwischen den Umsatzkosten zu aktuellen Beschaffungskosten und den Umsatzkosten auf Basis der gleitenden Durchschnittsmethode nach Anpassung jeglicher Wertberichtigungen – falls der Nettoveräußerungswert der Vorräte geringer ist als die Anschaffungskosten – dar. In volatilen Energiemärkten kann die Ermittlung der Kosten von verkauften Mineralölerzeugnissen basierend auf historischen Werten (zum Beispiel gleitenden Durchschnittskosten) zu verzerrenden Effekten der berichteten Ergebnisse (Operatives Ergebnis, Jahresüberschuss etc.) führen. Der als CCS Effekt offengelegte Wert stellt die Differenz zwischen dem in der Gewinn- und Verlustrechnung für Vorräte erfassten Betrag auf Basis der Durchschnittsmethode (angepasst um Wertminderungen, bezogen auf den Nettoveräußerungswert) und dem zu aktuellen Beschaffungskosten bewerteten Betrag dar. Die aktuellen Beschaffungskosten werden monatlich auf Basis von Daten der Versorgungs- und Produktionssysteme auf Ebene des Bereichs Refining & Marketing berechnet.
Das Konzern CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten stellt die Summe des CCS Operativen Ergebnisses vor Sondereffekten von Refining & Marketing, der Operativen Ergebnisse vor Sondereffekten der anderen Geschäftsbereiche und des berichteten Konsolidierungseffekts, bereinigt um Änderungen von Wertberichtigungen – falls der Nettoveräußerungswert der Vorräte geringer ist als die Anschaffungskosten –, dar.
NOPAT ist eine Kennzahl, die das finanzielle Unternehmensergebnis nach Steuern unabhängig von der Finanzierungsstruktur einer Firma zeigt.
Lagerhaltungsgewinne und -verluste stellen die Differenz zwischen den Umsatzkosten zu aktuellen Beschaffungskosten und den Umsatzkosten auf Basis der gleitenden Durchschnittsmethode nach Anpassung jeglicher Wertberichtigungen – falls der Nettoveräußerungswert der Vorräte geringer ist als die Anschaffungskosten – dar. In volatilen Energiemärkten kann die Ermittlung der Kosten von verkauften Mineralölerzeugnissen basierend auf historischen Werten (zum Beispiel gleitenden Durchschnittskosten) zu verzerrenden Effekten der berichteten Ergebnisse (Operatives Ergebnis, Jahresüberschuss etc.) führen. Der als CCS Effekt offengelegte Wert stellt die Differenz zwischen dem in der Gewinn- und Verlustrechnung für Vorräte erfassten Betrag auf Basis der Durchschnittsmethode (angepasst um Wertminderungen, bezogen auf den Nettoveräußerungswert) und dem zu aktuellen Beschaffungskosten bewerteten Betrag dar. Die aktuellen Beschaffungskosten werden monatlich auf Basis von Daten der Versorgungs- und Produktionssysteme auf Ebene des Bereichs Refining & Marketing berechnet.