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Finanzen

Strategische Prioritäten bis 2030

  • Erzielung eines operativen Cashflows exklusive Net-Working-Capital-Positionen von EUR ~ bis 2025 und EUR ≥7 Mrd bis 2030
  • Erzielung eines mittel- bis langfristigen von ≥12%
  • Sicherstellung solider Prioritäten bei der Kapitalallokation: organische Investitionen, Dividende, anorganisches Wachstum, Entschuldung und Sonderdividenden*Je nach der OMV kann sich die Rangfolge zwischen anorganischem Wachstum und Entschuldung umkehren.
  • Aufrechterhaltung einer soliden Bilanz mit einem mittel- bis langfristigen Leverage-Grad von unter 30%
  • Ausschüttung von 20% bis 30% des operativen Cashflows (inklusive Net-Working-Capital-Positionen) pro Jahr an die Aktionär:innen, wenn der Leverage-Grad der OMV unter 30% liegt – vorrangig über die reguläre Dividende und zusätzlich, wenn ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, über Sonderdividenden
  • Verpflichtung zu attraktiven Ausschüttungen an die Aktionär:innen

Die Finanzstrategie des Konzerns zielt darauf ab, den Wert des Unternehmens und die Rendite für die Aktionär:innen zu steigern und gleichzeitig eine solide Bilanz sowie ein finanziell robustes Portfolio zu gewährleisten, das in einer CO2-armen Welt erfolgreich ist und über ein attraktives Wachstumspotenzial bis weit in die Zukunft verfügt. Die wertorientierte Finanzstrategie basiert auf einem klaren Rahmen, der ein langfristig rentables und solides Wachstum ermöglicht, und hat folgende Ziele: einen ROACE von mindestens 12%, einen positiven freien Cashflow nach Dividenden, eine solide Bilanz mit einem mittel- bis langfristigen Leverage-Grad von unter 30%, ein von mindestens EUR 5 Mrd bis 2025 und von EUR 6 Mrd bis 2030, eine Steigerung des den Aktionär:innen zuzurechnenden vor , einen Cashflow aus der Betriebstätigkeit exklusive Net-Working-Capital-Positionen von rund EUR 6 Mrd bis 2025 und von mindestens EUR 7 Mrd bis 2030 sowie attraktive Ausschüttungen an die Aktionär:innen. Bei der Erstellung ihres Finanzplans legte die OMV eine solide Politik der Kapitalallokation fest: erstens Investitionen in ihr organisches Portfolio, zweitens die Zahlung attraktiver Dividenden, drittens anorganische Investitionen für eine beschleunigte Transformation, viertens Entschuldung und fünftens Sonderdividenden. Bei der Kapitalallokation konzentriert sich der Konzern auf die Auswahl der wettbewerbsfähigsten und tragfähigsten Projekte. Zu den definierten Investitionskriterien gehören Mindestrenditen und Amortisationszeiten für die einzelnen Geschäftsbereiche, die die jeweiligen Risiko- und Ertragsprofile widerspiegeln, sowie die Prüfung von Projekten auf ihre Belastbarkeit und ihre Rentabilität anhand relevanter Markt-KPIs.

Um ihr strategisches Ziel zu erreichen, plant die OMV für den Zeitraum 2022–2030 jährliche organische Investitionen in Höhe von rund EUR 3,5 . Insgesamt wendet der Konzern für diesen Zeitraum mehr als EUR 13 Mrd auf (d.h. etwa 40% der gesamten organischen Investitionsaufwendungen), um seine ehrgeizigen Dekarbonisierungsziele zu erreichen. Darüber hinaus wird die OMV ein anorganisches Wachstum in Bereichen von strategischer Bedeutung in Betracht ziehen. Dies wird jedoch vom Verschuldungsspielraum des Konzerns abhängen. Außerdem können sich im Portfolio des Konzerns Möglichkeiten bieten, die Umsetzung der Strategie durch Veräußerungen zu beschleunigen, wenn sich attraktive Akquisitionsziele in bestimmten Wachstumsbereichen anbieten.

Die Konzernstrategie, unterstützt durch eine disziplinierte Kapitalallokation, wird die OMV in die Lage versetzen, steigende und solide Cashflows und höhere Erträge zu erwirtschaften. Diese robusten Finanzkennzahlen stellen eine solide Konzernbilanz sicher. In ihrer Finanzstrategie hat sich die OMV dazu verpflichtet, eine solide Bilanz und ein Investment-Grade-Rating zu gewährleisten. Das Unternehmen strebt mittel- bis langfristig einen Leverage-Grad von unter 30% an. Je nach den Portfoliomaßnahmen kann der Leverage-Grad 30% überschreiten, allerdings wird dann ein Entschuldungsprogramm durchgeführt, um die Bilanz zu stärken.

Die OMV ist bestrebt, ihre langfristige Finanzierungspolitik mit der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens in Einklang zu bringen. Daher prüft die OMV die Möglichkeiten nachhaltigkeitsbezogener Finanzierungen, bei denen die Kosten eines Finanzierungsinstruments an die Erreichung bestimmter strategischer Nachhaltigkeitsziele geknüpft sind, beispielsweise an Zielsetzungen zur Verringerung der THG-Emissionen oder für eine nachhaltige Polyolefinproduktion.

Während des Zeitraums der Umsetzung ihrer Strategie ist die OMV bestrebt, den Aktionär:innen attraktive Ausschüttungen zu bieten. Der Konzern hat seine aktionärsorientierte Ausschüttungspolitik im Dezember 2022 abgeändert und Sonderdividenden als neues, zusätzliches Instrument zu der bestehenden progressiven Dividendenpolitik aufgenommen. Die progressive reguläre Dividendenpolitik wird beibehalten und bleibt von dieser Abänderung unberührt. Wenn der der OMV unter 30% liegt, strebt die OMV an, etwa 20% bis 30% des operativen Cashflows des Konzerns (inklusive Net-Working-Capital-Positionen) pro Jahr an ihre Aktionär:innen auszuschütten – vorrangig über die reguläre Dividende und zusätzlich, wenn ausreichend Mittel zur Verfügung stehen, über das neue Instrument einer Sonderdividende. Im Falle eines Leverage-Grads von 30% oder mehr wird die progressive reguläre Dividende der OMV beibehalten, jedoch keine Sonderdividende ausgeschüttet. Die Dividendenzahlungen in jedem Jahr setzen entsprechende Dividendenvorschläge des Vorstands und des Aufsichtsrats voraus.

Mrd
Milliarde, Milliarden
ROACE
Return On Average Capital Employed; %-Verhältnis NOPAT zu durchschnittlich eingesetztem Kapital
Leverage-Grad
%-Verhältnis Nettoverschuldung zu Eingesetztes Kapital
CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten
Operatives Ergebnis vor Sondereffekten, bereinigt um Sondereffekte und CCS Effekte
Das Konzern CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten stellt die Summe des CCS Operativen Ergebnisses vor Sondereffekten von Refining & Marketing, der Operativen Ergebnisse vor Sondereffekten der anderen Geschäftsbereiche und des berichteten Konsolidierungseffekts, bereinigt um Änderungen von Wertberichtigungen – falls der Nettoveräußerungswert der Vorräte geringer ist als die Anschaffungskosten –, dar.
CCS/CCS Effekte/Lagerhaltungsgewinne/-verluste
Current Cost of Supply; zu aktuellen Beschaffungskosten
Lagerhaltungsgewinne und -verluste stellen die Differenz zwischen den Umsatzkosten zu aktuellen Beschaffungskosten und den Umsatzkosten auf Basis der gleitenden Durchschnittsmethode nach Anpassung jeglicher Wertberichtigungen – falls der Nettoveräußerungswert der Vorräte geringer ist als die Anschaffungskosten – dar. In volatilen Energiemärkten kann die Ermittlung der Kosten von verkauften Mineralölerzeugnissen basierend auf historischen Werten (zum Beispiel gleitenden Durchschnittskosten) zu verzerrenden Effekten der berichteten Ergebnisse (Operatives Ergebnis, Jahresüberschuss etc.) führen. Der als CCS Effekt offengelegte Wert stellt die Differenz zwischen dem in der Gewinn- und Verlustrechnung für Vorräte erfassten Betrag auf Basis der Durchschnittsmethode (angepasst um Wertminderungen, bezogen auf den Nettoveräußerungswert) und dem zu aktuellen Beschaffungskosten bewerteten Betrag dar. Die aktuellen Beschaffungskosten werden monatlich auf Basis von Daten der Versorgungs- und Produktionssysteme auf Ebene des Bereichs Refining & Marketing berechnet.
Jahresüberschuss
Nettogewinn bzw. Nettoverlust nach Zinsen und Steuern
Sondereffekte
Sondereffekte sind Aufwendungen und Erträge, die separat offengelegt werden, da sie nicht der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzurechnen sind. Diese Effekte werden separat ausgewiesen, um es Investor:innen zu ermöglichen, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des OMV Konzerns besser zu verstehen und zu beurteilen.
Mrd
Milliarde, Milliarden
Leverage-Grad
%-Verhältnis Nettoverschuldung zu Eingesetztes Kapital