Themenfilter

Ergebnisse

Umweltmanagement

Die Geschäftstätigkeit der OMV wirkt sich auf die Umwelt aus. Wir sind stets bemüht, diese Auswirkungen insbesondere in den Bereichen Produktaustritte, Energieeffizienz, Treibhausgasemissionen sowie Wasser- und Abfallmanagement so gering wie möglich zu halten. Die OMV bemüht sich laufend um die Optimierung ihrer Prozesse, damit natürliche Ressourcen so effizient wie möglich genutzt und Emissionen und Abfälle reduziert werden.

Im Jahr 2022 gab es 2 größere Kohlenwasserstoffaustritte (Schweregrad 3 auf der fünfstufigen Skala; 2021: 3 Austritte). Insgesamt war das Volumen der Kohlenwasserstoffaustritte größer als im Vorjahr. Die OMV arbeitet weiterhin an der Verbesserung ihrer Einsatzpläne und Kapazitäten für die Beherrschung von Kohlenwasserstoffaustritten.

Wichtige Umweltmaßnahmen im Jahr 2022:

  • An unseren wichtigsten Betriebsstandorten wurden Wassermanagementpläne implementiert, um Wasserrisiken zu verringern und eine effiziente und nachhaltige Wassernutzung sicherzustellen.
  • In der Raffinerie Schwechat gelang es uns, den Wasserverbrauch und die Emissionen in die Luft deutlich zu reduzieren. Mehr als 5% des durchschnittlichen jährlichen Wasserverbrauchs konnten eingespart werden – großteils durch ein neues Steuerungskonzept für das Kühlwasser eines Wärmetauschers der Ethylenanlage.
  • An unserer FCC-Anlage konnte durch die Installation eines zusätzlichen Elektrofilters eine Reduktion der Staubemissionen um bis zu 70% erreicht werden.
  • In der Raffinerie Petrobrazi wurde das Tankmodernisierungsprogramm mit der Modernisierung eines Tanks für flüchtige Produkte und der Inbetriebnahme eines neuen Tanks nach der besten verfügbaren Technik fortgesetzt, was zur Verringerung der Emissionen flüchtiger organischer Verbindungen (Volatile Organic Compounds; VOCs) beitragen wird.
  • Die OMV Petrom schloss 2022 die Stilllegung von 746 Bohrlöchern und 40 Anlagen im Geschäftsbereich ab. Insgesamt 157.000 t von kontaminiertem Boden wurden in unseren Bioremediationsanlagen aufbereitet, und 13.180 t Metallschrott wurden von zertifizierten Unternehmen recycelt.
  • Bei der OMV Petrom wurde ein verbessertes Überwachungstool zur Vermeidung von Ölaustritten implementiert. Das branchenweit anerkannte digitale Well-Integrity-Tool wurde eingeführt, um Risiken für die Integrität einzelner Bohrungen zu bewerten, Inspektionen zu priorisieren und entsprechende Maßnahmen zur Risikominderung zu ergreifen. Bis Ende 2022 konnten wir die Digitalisierung von 4.000 Bohrungen erfolgreich abschließen. Der Digitalisierungsgrad liegt damit bei über 50%.
  • Borealis trat dem UN Global Compact bei und unterzeichnete die Sustainable Ocean Principles. Diese Grundsätze verpflichten Unternehmen zur Wiederherstellung und Erhaltung gesunder und produktiver Meere. Darüber hinaus führte Borealis das wegweisende Project STOP fort. Project STOP unterstützt Kommunen in Entwicklungs- und Schwellenländern bei der Einrichtung kosteneffizienter, effektiver und kreislauforientierter Abfallsammelsysteme. Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Website von Project STOP unter www.stopoceanplastics.com.
  • Um der Verpflichtung nachzukommen, Granulatfreisetzungen in den Betrieben und in der Lieferkette auf null zu reduzieren, übernahm Borealis alle Elemente der Operation Clean Sweep® (OCS), einer internationalen Initiative zur Vermeidung von Granulatverlusten. Darüber hinaus trug Borealis in einer Arbeitsgruppe von Plastics Europe, einer Interessenvertretung der Kunststoffindustrie, zur Entwicklung eines OCS-Audits durch Dritte und des entsprechenden Zertifizierungssystems bei. Borealis hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2024 für alle seine Standorte in Europa eine vollständige OCS-Zertifizierung durch Dritte zu erreichen.
  • Wir haben weiter daran gearbeitet, unsere Auswirkungen auf die Natur zu verbessern. Dazu wenden wir in unseren Projekten die „Mitigation Hierarchy“ mit folgenden Schritten an: Vermeidung, Minimierung, Wiederherstellung, Ausgleich und Kompensation. Um einen positiven Einfluss auf die Natur zu nehmen, setzen wir Biodiversitätsinitiativen um, wie etwa unser Grünflächenprojekt in Trockengebieten Tunesiens. Zudem setzten wir 2022 unsere Baumpflanzaktionen samt Bewässerungssystem an den Standorten Waha und Nawara fort. Ziel ist es, Erholungsgebiete zu schaffen, um das Wohlbefinden von Mitarbeiter:innen und Besucher:innen zu steigern.
  • Die Anpflanzungen am Gelände der Erdgasproduktionsstation Pohokura in Neuseeland wurden im Jahr 2022 fortgesetzt. Im Rahmen eines dreijährigen Aktionsplans zur Regeneration einheimischer Arten wurden 500 Pflänzlinge gesetzt.
E&P
Geschäftsbereich Exploration & Production