Supply Chain

Wesentliches Thema: Supply Chain

Berücksichtigung sozialer und ökologischer Faktoren (z.B. Geschäftsethik, Menschenrechte, Sicherheit und 2-Fußabdruck von Lieferant:innen) beim Supply-Chain-Management

Relevante GRIs

  • 204: Beschaffungspraktiken 2016
  • GRI 308: Umweltbewertung der Lieferanten 2016
  • GRI 414: Soziale Bewertung der Lieferanten 2016

NaDiVeG

  • Wahrung der Menschenrechte
  • Arbeitnehmer- und Sozialbelange
  • Verhinderung von Korruption
  • Umweltbelange

Relevantes SDG

Nachhaltige Beschaffung heißt, die umweltbezogenen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Waren und Dienstleistungen, die wir einkaufen, im Blick zu haben. Ziel der OMV ist es, Innovationen zu fördern, unseren Wertbeitrag zu maximieren und das Wachstum der Supply Chain zu ermöglichen. Dies erreichen wir, indem wir unsere Kompetenz in Beschaffung und Logistik nutzen, um die höchste Qualität der Materialien und Dienstleistungen entlang unserer gesamten Supply Chain sicherzustellen. Beim Management unserer Supply Chain ist es für unser Unternehmen von höchster Bedeutung, sämtliche geltenden gesetzlichen Bestimmungen sowie unsere internen Sicherheits-, Umweltschutz- und Menschenrechtsstandards vollumfänglich einzuhalten. Wir kaufen Waren und Dienstleistungen für alle unsere Geschäftsbereiche ein (C&M, E&P, R&M). Sie umfassen unter anderem Waren und Dienstleistungen in den Bereichen Rohstoffe, Bohrungen, , Beratung, Engineering, Logistik und Retail.

Spezifische Richtlinien und Commitments

Zur Minderung der Risiken in der Supply Chain, einschließlich Zwangsarbeit, Sklaverei, Menschenhandel und Korruption, erlegt der OMV Konzern seinen Lieferant:innen die für die OMV geltenden Rechtsvorschriften und internen Regeln auf. Unsere Lieferant:innen sind verpflichtet, den Code of Conduct der OMV vollständig zu erfüllen, und unsere Geschäftspartner:innen müssen diesen unterzeichnen. Darüber hinaus müssen unsere Lieferant:innen die Allgemeinen Einkaufsbedingungen der OMV, in denen unsere Geschäftsstandards (z.B. Arbeitsrechte) beschrieben sind, als integralen Bestandteil der vertraglichen Vereinbarungen akzeptieren. Die OMV behält sich das Recht vor, die Vertragsbeziehungen zu Lieferant:innen zu kündigen, wenn Verstöße gegen geltende Richtlinien festgestellt oder nicht innerhalb eines angemessenen Zeitraums adressiert wurden.

Governance

Der Einkauf der OMV ist als integrierte Funktion organisiert und deckt die täglichen Beschaffungsaktivitäten im gesamten OMV Konzern (einschließlich OMV Petrom und Borealis) ab. Der Einkauf der OMV wird vom Chief Procurement Officer geleitet, der an den Chief Financial Officer berichtet. Organisatorisch gesehen ist der Einkauf der OMV in mehrere Einkaufseinheiten gegliedert, die Aspekte wie Operations & Materials, Raw Materials & Packaging und Retail & Business Services abdecken. Im April 2022 wurde eine eigene Abteilung für nachhaltige Beschaffung eingerichtet, die für die Definition der Agenda für nachhaltige Beschaffung sowie für die Umsetzung und Überwachung der für die nachhaltige Beschaffung festgelegten Ziele zuständig ist.

Management- und Due-Diligence-Prozesse

Präqualifikation

Die Präqualifikation von Lieferant:innen ist Teil der vorvertraglichen Tätigkeiten. Die OMV holt Informationen von potenziellen Lieferant:innen ein, um zu bewerten, inwieweit eine Einhaltung unserer - und Nachhaltigkeitsanforderungen gegeben ist. Ziel des Präqualifikationsprozesses ist es, potenzielle Lieferant:innen zu prüfen, bevor wir sie an Bord holen. Nur so können wir sicherstellen, dass nur jene Lieferant:innen für eine zukünftige Zusammenarbeit infrage kommen, die unsere HSSE- und Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.

Die Präqualifikation basiert auf einer standardisierten Liste von Elementen und Zielen in Übereinstimmung mit dem HSSE-Managementsystem des OMV Konzerns (z.B. HSSE-Richtlinie;  9001, 14001, 45001) und unserem Nachhaltigkeits-Framework (z.B. Nachhaltigkeitsrichtlinie, Menschenrechtsrichtlinie und Beschwerdemechanismen). Bei Borealis werden insbesondere Lieferant:innen von Rohstoffen und Verpackungen, die in einem sogenannten „Hochrisikoland“ ansässig sind, dazu aufgefordert, ein „Together for Sustainability“-(-)Audit durchzuführen und einen positiven TfS-Bewertungsbericht vorzulegen. Wir klassifizieren Hochrisikoländer unter Berücksichtigung von Menschenrechts-, Umwelt- und Ethikaspekten.

Auswahl von Lieferant:innen

Im Anschluss an die Präqualifikation wählt der Einkauf gemeinsam mit Unternehmensvertreter:innen die geeignetsten Lieferant:innen auf der Grundlage eines vordefinierten Katalogs wirtschaftlicher und technischer Kriterien im Rahmen eines Ausschreibungsverfahrens aus. Im Jahr 2022 integrierten wir im Rahmen mehrerer Pilotprojekte weitere Nachhaltigkeitselemente in unsere Beschaffungsaktivitäten (z.B. technologisch innovative Elemente, CO2-Emissionen, Energieeffizienz-KPIs sowie - und EcoVadis-Rating).

Risikobewertungen

Die Kenntnis des Risikos von Lieferant:innen ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, ob und wie wir mit ihnen Geschäfte machen. Seit 2019 erhalten wir über SAP Ariba täglich Warnmeldungen über unsere registrierten Lieferant:innen. Damit können wir ihre Risiken in vier Kategorien überwachen: Umwelt und Gesellschaft, Finanzen, regulatorische und rechtliche Risiken sowie Geschäftstätigkeit. Diese Warnmeldungen helfen uns bei der Anwendung eines präventiven Risikomanagementprozesses. Zusätzlich hat die OMV einen Screening-Prozess eingeführt, der sicherstellt, dass Vertragspartner:innen, gegen die von der oder internationalen Organisationen wie den Vereinten Nationen Sanktionen verhängt wurden, nicht als Einkaufspartner:innen akzeptiert werden.

Audits

Die OMV führt Lieferantenaudits im Rahmen des Präqualifikationsprozesses und/oder während des Vertragsabschlusses durch. Das Ziel der Audits ist, die Performance unserer Lieferant:innen zu messen und Maßnahmen zu definieren, die es ihnen ermöglichen, ihre Performance zu optimieren und die Anforderungen der OMV zu erfüllen. Bei den Audits achten wir besonders auf die finanzielle Stabilität unserer Lieferant:innen, ihre Strategie und Organisation, die Supply Chain, die Nachhaltigkeit (z.B. Menschenrechte, Management der CO2-Bilanz, Umweltmanagement, Zertifizierungen und soziale Verantwortung) und ihre Cybersicherheitsleistung. Darüber hinaus führen wir jährlich spezifische Audits zu Themen wie Prozesssicherheit, Qualität und Effizienz durch. Bei den Lieferantenaudits geht es uns nicht nur darum, den Managementansatz im Hinblick auf die Themen zu verstehen, die Gegenstand der Audits sind (z.B. HSSE-Aspekte). Wir achten insbesondere auch darauf, wie die Themen von den Mitarbeiter:innen vor Ort verstanden und umgesetzt werden. Dazu führen wir beispielsweise Gespräche mit der Belegschaft und den Führungskräften. Alle Audits, die Nachhaltigkeitsaspekte umfassten, wurden 2022 virtuell durchgeführt.

Jedes mit einem Warnhinweis versehene Auditergebnis wird vom Einkauf in Zusammenarbeit mit Unternehmensvertreter:innen und anderen relevanten Funktionen (z.B. HSSE, Rechtsabteilung, Interne Revision und Compliance) weiterverfolgt und analysiert. Die Lieferant:innen werden über das Ergebnis des Audits informiert und aufgefordert, einen Korrekturplan mit konkreten Maßnahmen und einen Zeitplan für deren Umsetzung vorzulegen. Im Jahr 2022 hatten sieben Audits konkrete Maßnahmen zur Folge.

Together for Sustainability (TfS)

Seit 2021 ist die OMV Mitglied von Together for Sustainability (TfS). Als gemeinsame Initiative und globales Netzwerk von 40 Unternehmen setzt TfS den globalen De-facto-Standard für die Leistung von Supply Chains der chemischen Industrie in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Governance (Environmental, Social, and Governance; ). Das TfS-Programm basiert auf den Grundsätzen des Global Compact und von Responsible Care®. Die TfS-Mitgliedschaft hilft der OMV dabei, Nachhaltigkeit noch fester im Tagesgeschäft zu verankern und Nachhaltigkeitsanforderungen noch stärker in unsere Supply Chain zu integrieren. Im Jahr 2022 definierte der Einkauf der OMV -Ziele bis 2025 und 2030:

  • Bis 2025 wollen wir für alle Lieferant:innen, auf die mehr als 80% der Beschaffungsausgaben entfallen, Nachhaltigkeitsbewertungen (TfS-Audits1 TfS-Audits werden von einem zugelassenen externen Prüfungsunternehmen durchgeführt und können vor Ort, virtuell oder in einer Mischung aus beiden Formaten erfolgen. Sie beziehen sich auf einen einzelnen oder kombinierten Unternehmensstandort wie eine Produktionsstätte oder ein Lagerhaus. Die Nachhaltigkeitsleistung wird anhand einer Reihe festgelegter Kriterien überprüft. und TfS-Bewertungen2 TfS-Bewertungen werden vom TfS-Partner und Dienstleister EcoVadis, einem weltweit führenden Anbieter von -Bewertungen, über eine sichere Online-Plattform durchgeführt. Der Bewertungsfragebogen ist an die Größe, das Herkunftsland und den Wirtschaftssektor des zu bewertenden Unternehmens angepasst. Er wird nach einem Punktesystem ausgewertet und ergibt schließlich das EcoVadis-Rating.) durchführen.
  • Bis 2030 wollen wir die Nachhaltigkeitsbewertungen (d.h. TfS-Audits und TfS-Bewertungen) auf alle Lieferant:innen ausweiten, auf die 90% der Beschaffungsausgaben entfallen.

CDP Supply Chain

Unser Ziel ist es, den CO2-Gehalt der von uns eingekauften Waren und Dienstleistungen fortlaufend zu überwachen und zu verringern. Die OMV engagiert sich für Klimaschutz und verantwortungsvolles Ressourcenmanagement. Nur gemeinsam mit unseren Lieferant:innen können wir Initiativen zur CO2-Reduktion entwickeln, um die CO2-Emissionen in der Supply Chain kontinuierlich zu senken und unsere Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen zu erfüllen.

Im Rahmen ihrer „CDP Supply Chain“-Mitgliedschaft lud die OMV im Jahr 2022 insgesamt 231 Lieferant:innen ein, den CDP-Fragebogen zum Thema Klimaschutz zu beantworten. Die Lieferant:innen wurden anhand der Ausgabenhöhe, ihres geschätzten 2-Ausstoßes und der CO2-Intensität der von ihnen bezogenen Waren und Dienstleistungen ausgewählt. Zusätzlich zur Berichterstattung über ihre Emissionen fragten wir die Lieferant:innen, ob sie CO2-Reduktionsziele festgelegt haben, und luden sie ein, uns Initiativen oder Projekte zur Verringerung des CO2-Ausstoßes vorzustellen, an denen sie uns gerne beteiligen würden.

Aufbau von Lieferantenkapazitäten

Die OMV arbeitet mit ihren Lieferant:innen zusammen, um die Nachhaltigkeitsleistung insgesamt zu verbessern. Im Jahr 2022 beispielsweise vermittelten wir unseren Lieferant:innen in persönlichen Treffen und Webinaren ein besseres Verständnis der Anforderungen des CDP-Fragebogens zum Klimaschutz oder der TfS-Bewertung. Außerdem wollten wir ihnen dadurch vermitteln, warum diese Informationen für die OMV wichtig sind. Nachhaltige und CO2-arme Beschaffung waren ebenfalls Themen, die auf der Tagesordnung unserer jährlichen strategischen Lieferantenmeetings standen.

Im Jemen führte die OMV Sensibilisierungskampagnen für lokale Vertragsunternehmen zum Thema Beschwerdemanagement und Community-Beschwerdemechanismen (Community Grievance Mechanisms; CGMs) durch. Die OMV begleitete vier lokale Vertragsunternehmen bei der Einrichtung ihrer eigenen CGMs und unterstützt derzeit ein fünftes Vertragsunternehmen.

Regionaler Einkauf

Wir wollen die Gemeinden an den Standorten, an denen wir tätig sind, durch Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung unterstützen. Regionaler Einkauf stärkt die lokale Wirtschaft und erfüllt die Erwartungen der benachbarten Gemeinden an die lokale Beschaffung. Ein verstärkter regionaler Einkauf hatte in den letzten Jahren den zusätzlichen Vorteil, dass Unterbrechungen der normalen Geschäftstätigkeit reduziert wurden. Im Jahr 2022 entfielen 68,8% der konzernweiten Ausgaben auf lokale Lieferant:innen.

Maßnahmen im Jahr 2022

23 vom Einkauf der OMV durchgeführte Audits mit Nachhaltigkeitselementen

241 TfS-(Neu-)Bewertungen von EcoVadis durchgeführt

328 Lieferant:innen mit einem gültigen EcoVadis-Rating (nicht älter als 3 Jahre)

64% der Lieferant:innen mit verbessertem EcoVadis-Rating

12 TfS-Audits im Jahr 2022 durchgeführt

231 Lieferant:innen zur Beantwortung des CDP-Fragebogens zum Klimaschutz aufgefordert (vs. 137 im Jahr 2021)

174 Einkäufer:innen über alle Standorte hinweg nahmen an Veranstaltungen zur Sensibilisierung auf das Thema nachhaltige Beschaffung teil (67% der Einkäufer:innen)

1.003 neue Lieferant:innen, die anhand von sozialen Kriterien (z.B. Kinderarbeit, Zwangsarbeit und Tarifverträgen) und Umweltkriterien bewertet wurden

68,8% lokaler Auftragswert im OMV Konzern (45,8% lokaler Auftragswert in Österreich, 62% in Belgien, 82,1% in Rumänien)

Im Jahr 2022 setzten wir uns nicht nur mit unseren Lieferant:innen, sondern auch mit Einkäufer:innen aktiv über nachhaltige Beschaffungspraktiken auseinander. Wir führten mehrere Schulungen zur Sensibilisierung auf das Thema nachhaltige Beschaffung durch. 174 Einkäufer:innen der OMV, der OMV Petrom und von Borealis nahmen daran teil. Der Schwerpunkt lag darauf, mit den Einkäufer:innen zu erörtern, was nachhaltige Beschaffung bedeutet, worum es sich bei TfS, EcoVadis und der Lieferantenpräqualifikation handelt und wie sich Nachhaltigkeit in wichtige Beschaffungsprozesse und das Tagesgeschäft integrieren lässt (z.B. Management des CO2-Fußabdrucks der eingekauften Waren und Dienstleistungen sowie Nachhaltigkeit in Ausschreibungen).

Im März 2022 veranstalteten wir den ersten Sustainability Supplier Day mit dem Ziel, mit unseren Lieferant:innen in Kontakt zu treten und Erfahrungen auszutauschen, um eine stärkere und nachhaltigere Supply Chain aufzubauen. Mehr als 240 Teilnehmer:innen vonseiten der Lieferant:innen und der OMV nahmen an dieser ganztägigen Veranstaltung teil. Gemeinsam mit unseren Lieferant:innen behandelten wir in sechs Breakout Sessions Themen wie Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz sowie Zusammenarbeit und Innovation. Auf der Grundlage des Feedbacks aller Teilnehmer:innen werden wir 2023 eine Folgeveranstaltung organisieren, um Themen wie die Kreislaufwirtschaft und die Innovation bei Lieferant:innen zu vertiefen.

Im Jahr 2022 wurde Borealis mit Berichten über angebliche Menschenhandelspraktiken durch das Vertragsunternehmen und dessen Subunternehmen auf der Baustelle einer Propan-Dehydrierungsanlage (PDH-Anlage) in Kallo, Belgien, konfrontiert. Borealis und der OMV Konzern tolerieren keinerlei Missbrauch und setzen strenge Maßnahmen, um die damit verbundenen Risiken zu mindern. Mehr über die unverzüglich ergriffenen Maßnahmen finden Sie im Abschnitt Menschenrechte.

Der OMV Konzern ist stets bestrebt, sich zu verbessern, und setzt sich nachdrücklich dafür ein, seine Prozesse und Maßnahmen zur Verhinderung von Fehlverhalten und einer Missachtung der Menschenrechte von Arbeitnehmer:innen in den Beziehungen zu unseren Vertragsunternehmen weiter zu stärken: Auf Konzernebene haben wir unsere Verpflichtung zu arbeits- und auftragnehmerrelevanten Menschenrechten in unserer neuen Menschenrechtsrichtlinie weiter konkretisiert und diese Aspekte in das neue E-Learning-Modul zum Thema Menschenrechte integriert. Die OMV Petrom hat eine Arbeitsgruppe mit Vertreter:innen aus den Abteilungen Compliance, Einkauf, , Nachhaltigkeit, und Recht eingerichtet und einen Plan zur Verhinderung von Menschenrechtsverletzungen für die Standorte der OMV Petrom entwickelt – beides mit dem Ziel, das Menschenrechtsmanagement in unseren Geschäftsbeziehungen zu intensivieren. Die SapuraOMV hat ebenfalls einen Plan mit kurz- und langfristigen Maßnahmen entwickelt, um unsere Menschenrechtsleistung in den Geschäftsbeziehungen zu verbessern. Darüber hinaus wurden konzernweit individuelle Überwachungsinitiativen auf lokaler Ebene umgesetzt, um die Einhaltung der Menschenrechte durch unsere Lieferant:innen sicherzustellen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Menschenrechte.

Ausblick

Der Einkauf der OMV ist ständig bestrebt, sich in verschiedenen Bereichen zu verbessern. Nachhaltige Beschaffung wird in den kommenden Jahren eine hohe Priorität haben. Unsere drei Schwerpunktbereiche für die Zukunft sind:

  • Nachhaltige Lieferant:innen (Beispiel: Nur diejenigen, die den Nachhaltigkeitsanforderungen der OMV entsprechen, sind zur Teilnahme an Ausschreibungen berechtigt.)
  • Nachhaltige Beschaffung (Beispiel: Wir wollen Nachhaltigkeitskriterien, wie etwa CO2-Emissionen pro kg Produkt, in Vergabeentscheidungen aufnehmen.)
  • CO2-arme Beschaffung (Beispiel: Wir wollen den CO2-Gehalt der von uns eingekauften Waren und Dienstleistungen fortlaufend überwachen und verringern.)

1 TfS-Audits werden von einem zugelassenen externen Prüfungsunternehmen durchgeführt und können vor Ort, virtuell oder in einer Mischung aus beiden Formaten erfolgen. Sie beziehen sich auf einen einzelnen oder kombinierten Unternehmensstandort wie eine Produktionsstätte oder ein Lagerhaus. Die Nachhaltigkeitsleistung wird anhand einer Reihe festgelegter Kriterien überprüft.

2 TfS-Bewertungen werden vom TfS-Partner und Dienstleister EcoVadis, einem weltweit führenden Anbieter von CSR-Bewertungen, über eine sichere Online-Plattform durchgeführt. Der Bewertungsfragebogen ist an die Größe, das Herkunftsland und den Wirtschaftssektor des zu bewertenden Unternehmens angepasst. Er wird nach einem Punktesystem ausgewertet und ergibt schließlich das EcoVadis-Rating.

3 Lieferant:innen, auf die 80% der Beschaffungsausgaben entfallen, werden von der OMV als A-Lieferant:innen eingestuft. Wir planen, die Anzahl der jährlich beauftragten A-Lieferant:innen bis 2025 auf 100% zu erhöhen.

CO2
Kohlendioxid
GRI
Global Reporting Initiative
IT
Informationstechnologie
HSSE
Health, Safety, Security, and Environment; Gesundheit, Sicherheit und Umwelt
ISO
Internationale Organisation für Normung
TfS
Together for Sustainability
CDP
CDP Carbon Disclosure Project
EU
Europäische Union
ESG
Environmental, Social, and Governance; Umwelt, Gesellschaft und Governance
UN
Vereinte Nationen
TfS
Together for Sustainability
CSR
Corporate Social Responsibility; gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen
CO2
Kohlendioxid
HSSE
Health, Safety, Security, and Environment; Gesundheit, Sicherheit und Umwelt
HR
Human Resources