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Dekarbonisierungsstrategie

Strategische Prioritäten bis 2030

  • Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Emissionen des OMV Konzerns um 30%
  • Reduktion der Scope-3-Emissionen des OMV Konzerns um 20%
  • Reduktion der CO2-Intensität der Energieversorgung des OMV Konzerns um 20%

Die OMV hat sich verpflichtet, bis 2050 Netto-Null-Emissionen (Scope 1, 2 und 3) zu erreichen – mit Zwischenzielen für 2030 und 2040. Die OMV erwartet die Veröffentlichung der „Science Based Targets“-(SBT-)Methodik für den Öl- und Gassektor, um ihre neuen Ziele anhand der SBT-Anforderungen zu bewerten und diese letztlich von der „Science Based Target initiative“ (SBTi) anerkennen zu lassen. Die OMV Ziele werden auf absoluter Ebene und auf der Ebene der Emissionsintensität festgelegt, mit dem Endziel, bis 2050 in Scope 1, 2 und 3 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Für Scope 1 und 2 strebt die OMV eine absolute Reduktion um 30% bis 2030 und um 60% bis 2040 an. Für die definierten Kategorien in Scope 3 strebt die OMV eine Reduktion um 20% bis 2030 und um 50% bis 2040 an. In Bezug auf die CO2-Intensität der Energieversorgung strebt die OMV eine Reduktion um 20% bis 2030 und um 50% bis 2040 an.

Diese Emissionsreduktionen können nur mit beträchtlichen Anstrengungen und großem Kapitaleinsatz erreicht werden. Der Konzern hat dafür organische Investitionen von mehr als EUR 13  vorgesehen. Alle Geschäftsbereiche werden bei dieser Umgestaltung auf ihren jeweiligen Stärken und Fachkenntnissen aufbauen. Um die angestrebten Reduktionen bis 2030 zu erreichen, werden drei Schlüsselinitiativen gestartet:

  • Verringerung des Verkaufs fossiler Brennstoffe: deutlicher Abbau bei den fossilen Brennstoffen und weniger starker Abbau bei den Erdgasverkäufen
  • Steigerung des Absatzes von CO2-freier Energie: deutlicher Anstieg bei nachhaltigen und biobasierten Kraftstoffen, Absatz von grünem Gas, Aufbau von Photovoltaik-Kapazitäten für den Eigenverbrauch sowie von geothermischer Wärme
  • Steigerung des Recyclings im Geschäftsbereich Chemicals & Materials, Erhöhung des Anteils an nachhaltigen Rohstoffen und Lieferung von jährlich rund t kreislauffähigen Produkten: Produktion von Rezyklaten als Ersatz für fossile Chemikalien und Materialien und Produktion aus biogenen Rohstoffen

Neben diesen Bemühungen sind auch Neutralisierungsmaßnahmen erforderlich. Die OMV geht davon aus, dass sie -Kapazitäten von 5,0 Mio t in allen Geschäftsbereichen nutzen wird. Eingekaufte Energie wird zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammen. Das anorganische Wachstum des Geschäftsbereichs Chemicals & Materials wird im Einklang mit den Dekarbonisierungszielen der OMV erfolgen, wobei Dekarbonisierungspfade entweder bereits vorhanden sind oder nach einer möglichen Akquisition umgesetzt werden sollen.

Mrd
Milliarde, Milliarden
Mio
Million, Millionen
CCS/CCS Effekte/Lagerhaltungsgewinne/-verluste
(Current Cost of Supply; zu aktuellen Beschaffungskosten) Lagerhaltungsgewinne und -verluste stellen die Differenz zwischen den Umsatzkosten zu aktuellen Beschaffungskosten und den Umsatzkosten auf Basis der gleitenden Durch-schnittsmethode nach Anpassung jeglicher Wertberichtigungen – falls der Nettoveräußerungswert der Vorräte geringer ist als die Anschaffungskosten – dar. In volatilen Energiemärkten kann die Ermittlung der Kosten von verkauften Mineralölerzeugnissen basierend auf historischen Werten (zum Beispiel gleitenden Durchschnittskosten) zu verzerrenden Effekten der berichteten Ergebnisse (Operatives Ergebnis, Jahresüberschuss etc.) führen. Der als CCS Effekt offengelegte Wert stellt die Differenz zwischen dem in der Gewinn- und Verlustrechnung für Vorräte erfassten Betrag auf Basis der Durchschnittsmethode (angepasst um Wertminderungen, bezogen auf den Nettoveräußerungswert) und dem zu aktuellen Beschaffungskosten bewerteten Betrag dar. Die aktuellen Beschaffungskosten werden monatlich auf Basis von Daten der Versorgungs- und Produktionssysteme auf Ebene des Bereichs Refining & Marketing berechnet