Community-Investitionen

Wir setzen unsere Community-Entwicklungsprojekte in Form von Investitionen um und erwarten daher, dass jedes Projekt für unsere Anrainergemeinden oder die Gesellschaft im weiteren Sinne gewinnbringend ist. Wir priorisieren Projekte, die das Potenzial haben, langfristigen gesellschaftlichen Wert zu generieren und das Leben der Begünstigten nachhaltig zu verändern. Community- und Sozialinvestitionen erfolgen in Übereinstimmung mit den und den bei den SIAs identifizierten Bedürfnissen der Anrainergemeinden oder mit breiter gefassten gesellschaftlichen Prioritäten (z.B. durch Konsultation des Social Progress Index 1 Der von der Social Progress Imperative herausgegebene Social Progress Index misst die tatsächliche Lebensqualität von Ländern unabhängig von wirtschaftlichen Kennzahlen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.socialprogress.org). Unser Ziel ist die Implementierung unserer Projekte in Partnerschaft mit lokal aktiven Stakeholdern oder , um eine maximale soziale Rendite unserer Investitionen sicherzustellen. Die wichtigsten Schwerpunktbereiche unserer Community- und Sozialinvestitionen sind:

  • Zugang zu Grundversorgungsleistungen
  • Bildung, Unternehmertum und Beschäftigung
  • Klimaschutz und kreislauforientiertes Ressourcenmanagement

Community- und Sozialinvestitionen der OMV werden vorrangig in Ländern mit dem höchsten sozioökonomischen Entwicklungsbedarf und/oder in Ländern mit der stärksten OMV Präsenz getätigt.

  • EUR 12,46 in Community- und Sozialprojekte investiert 2 Inklusive Geld- und Sachleistungen sowie Spenden; exklusive Verwaltungskosten; alle Community-Investmentzahlen ohne Borealis
  • 264 Community- und Sozialinvestitionen in 18 Ländern
  • 1,86 Mio Begünstigte
  • 901 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

2020 Investitionen nach SDGs und nach Begünstigten

2020 – Investitionen nach SDGs und nach Begünstigten (pie chart)

Im Jahr 2020 stellte die globale Covid-19-Pandemie unsere Gesellschaft vor Herausforderungen, die viele von uns noch nie erlebt haben. Die OMV unterstützte die Länder und Communities, in denen wir tätig sind, indem wir uns auf die Verbesserung der medizinischen Infrastruktur und die Sicherstellung der Versorgung konzentrierten, Kraftstoff für systemkritische Dienste spendeten und die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abfederten, wie etwa durch die Sicherstellung des Zugangs zu Fernunterricht. So spendeten wir dem Österreichischen Roten Kreuz und der Caritas Kraftstoff im Wert von EUR 1 Mio für ihre Fahrzeuge, mit denen sie während der Krise soziale Randgruppen versorgten. Der österreichischen Bundesregierung spendeten wir Flugzeugtreibstoff im Wert von EUR 0,5 Mio für Hilfsflüge während der Lockdowns. Mit EUR 1 Mio unterstützten wir die medizinische Versorgung in Rumänien. EUR 0,5 Mio gingen nach Libyen und kleinere Beträge an Organisationen und Hilfsprojekte in anderen OMV Ländern. Darüber hinaus sind während der Covid-19-Pandemie viele Menschen weltweit auf die Unterstützung durch Lebensmitteltafeln angewiesen. Die OMV unterstützte österreichische Tafeln mit Benzingutscheinen, damit diese ihre Arbeit auch während der Pandemie fortsetzen konnten. Informationen zu allen Covid-19-Hilfsmaßnahmen in OMV Ländern finden Sie unter folgender Adresse: https://www.omv.com/de/covid-19

Mitarbeiter-Volunteering

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des OMV Konzerns werden dazu ermutigt, persönlich an Nachhaltigkeitsinitiativen teilzunehmen, auch durch ehrenamtliches Engagement. Wir bieten ihnen die Möglichkeit, sich aktiv an der Förderung verantwortungsvollen und nachhaltigen Verhaltens zu beteiligen, und unterstützen das Engagement und die Zusammenarbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit gemeinnützigen Partnerorganisationen. Konzernweite ehrenamtliche Tätigkeiten in Übereinstimmung mit spezifischen Zielen sind Teil unserer Community- und Sozialinvestitionen. Im Jahr 2020 wurde der Corporate-Volunteering-Standard finalisiert; 2021 wird er in die Nachhaltigkeitsdirektive aufgenommen. Dieser Standard stellt die Berichterstattung über unser ehrenamtliches Engagement in Stunden konzernweit sicher.

Das erste Halbjahr 2020 war durch die weltweite Pandemie beeinträchtigt. Angesichts der Einschränkungen zum Schutz von Mitgliedern der Gesellschaft, die durch das Virus besonders gefährdet sind, mussten wir im Jahr 2020 viele unserer geplanten ehrenamtlichen Tätigkeiten absagen. Dennoch hielten wir kleinere und Outdoor-Volunteering-Events unter Einhaltung der Vorschriften für Hygiene und Social Distancing ab.

Kultur- und Sportsponsoring

Neben Community- und Sozialinvestitionen sponsern wir wichtige kulturelle Einrichtungen und Sportveranstaltungen, die beide zu einem besseren Leben beitragen. Gerade in schwierigen Zeiten wie diesen ist es für uns sehr wichtig, derartige Einrichtungen und Projekte auch weiterhin zu unterstützen.

Was wir bewirken: Zugang zu Grundversorgungsleistungen in den Bereichen Gesundheit, Wasser und Ernährung

Im Jahr 2020 investierten wir weiterhin in die Infrastruktur, um den Zugang zu Grundversorgungsleistungen wie medizinischer Versorgung und Wasser zu verbessern. Gerade die medizinische Versorgung ist in der aktuellen Gesundheitskrise besonders wichtig. Unsere Investitionen konzentrierten sich insbesondere auf unterprivilegierte Gruppen oder auf Gebiete mit eingeschränktem Zugang zu Grundversorgungsleistungen in den Ländern, in denen wir tätig sind. Diese Investitionen in menschliche Grundbedürfnisse stehen auch im Einklang mit unserer Verpflichtung zur Achtung der Menschenrechte. Im Jahr 2020 ermöglichten wir insgesamt 380.000 Menschen in 14 Ländern den Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen.

Investitionshighlights 2020

Unterstützung des Gesundheitssektors in Libyen

Gesundheitssektor Lybien

Die menschliche Entwicklung steht in engem Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen eines Landes. In Anerkennung dessen unterstützt die OMV das Al-Magariaf Hospital in Adschdabiya, Libyen, durch die Bereitstellung von biomedizinischen Geräten und diversen medizinischen Verbrauchsmaterialien. Das Projekt kommt rund 140.000 Menschen in den umliegenden Gebieten zugute. Darüber hinaus spendete die OMV Libyen ihren lokalen Betriebsgesellschaften und Partnerunternehmen Ausrüstung und Hilfsgüter für die Corona-Vorsorge und -Prävention in den Anrainergemeinden unserer Standorte in Libyen. Im Jahr 2020 spendete die OMV dem Kinderkrankenhaus
in Bengasi wichtige medizinische Geräte und Materialien, die rund einer Million Menschen zugutekamen.

SDG-Ziel: 3.8 Die allgemeine Gesundheitsversorgung, einschließlich der Absicherung gegen finanzielle Risiken, den Zugang zu hochwertigen grundlegenden Gesundheitsdiensten und den Zugang zu sicheren, wirksamen, hochwertigen und bezahlbaren unentbehrlichen Arzneimitteln und Impfstoffen für alle erreichen

Spende an jemenitisches Krankenhaus

Krankenhaus Jemen
 

Im Jahr 2020 profitierte der Jemen von unserem Anerkennungsprogramm thx!. Das thx!-Programm ermöglicht es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die für ihre herausragenden Leistungen gewürdigt werden, ein Community- bzw. Sozialprojekt auszuwählen, das sie mit einer Spende unterstützen möchten. Die Spende für den Jemen ging 2020 an das Al Māfūd Hospital, das größte regionale Krankenhaus im Distrikt Arma, in dem die OMV Jemen tätig ist (Block S2). Mit dieser Spende konnten medizinische Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien, Möbel und spezielle Medikamente zur Sicherstellung der Gesundheitsversorgung der lokalen Bevölkerung beschafft werden.

SDG-Ziel: 3.8 Die allgemeine Gesundheitsversorgung, einschließlich der Absicherung gegen finanzielle Risiken, den Zugang zu hochwertigen grundlegenden Gesundheitsdiensten und den Zugang zu sicheren, wirksamen, hochwertigen und bezahlbaren unentbehrlichen Arzneimitteln und Impfstoffen für alle erreichen

CAPE 10 in Wien

CAPE 10 Projekt

Die OMV unterstützt das gemeinnützige Projekt CAPE 10 in der Stadt Wien bereits seit dem Projektstart. Im Rahmen dieses Projekts soll in dem Stadtbezirk mit dem höchsten Migrantenanteil und dem niedrigsten Bildungsniveau ein modernes Sozial- und Gesundheitszentrum errichtet werden. 1,5% der in Österreich lebenden Menschen haben keine gesetzliche Krankenversicherung. Dank unserer Unterstützung kann die niedrigschwellige Ambulanz eingerichtet werden, die allen Menschen den Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht, unabhängig davon, ob sie gesetzlich krankenversichert sind oder nicht.

SDG-Ziel: 3.8 Die allgemeine Gesundheitsversorgung, einschließlich der Absicherung gegen finanzielle Risiken, den Zugang zu hochwertigen grundlegenden Gesundheitsdiensten und den Zugang zu sicheren, wirksamen, hochwertigen und bezahlbaren unentbehrlichen Arzneimitteln und Impfstoffen für alle erreichen

Was wir bewirken: Bildung, Unternehmertum, Inklusion und Beschäftigung

Bildung, Unternehmertum und Beschäftigung sind Schlüsselfaktoren in der sozioökonomischen Entwicklung und leisten einen positiven Beitrag zu zahlreichen weiteren SDGs. Die OMV investiert bereits seit vielen Jahren in Community- und Sozialprojekte mit den Schwerpunkten Bildung, Unternehmertum und Beschäftigung. Wir investieren in Berufsausbildung, Mikrokredite, Stipendien und den Aufbau von Lieferantenkapazitäten. Insgesamt 1.104 Personen in 5 Ländern wurden geschult bzw. unterstützt, um ihre lokalen Berufschancen zu verbessern.

Investitionshighlights 2020

Berufsbildungsinitiativen in Rumänien

Frau mit Mundmaske

Die OMV Petrom startete 2015 eine Reihe von Initiativen zur beruflichen und technischen Ausbildung und investierte bisher mehr als EUR 3,5 Mio in Projekte wie das Vocational Camp, die Oilmen’s School und die Vocational Students League. Das Resümee der letzten fünf Jahre: Über 1.300 Schülerinnen und Schüler nahmen an diesen Projekten teil, mehr als 370 Stipendien wurden vergeben und rund 300 Lehrerinnen und Lehrer besuchten Kurse zur Vertiefung ihrer pädagogischen Kompetenzen. Im Jahr 2020 unterstützte die OMV Petrom die berufliche und technische Ausbildung durch die Vocational Week. Das Projekt wurde in Partnerschaft mit zwei Mittelschulen in Anrainergemeinden der OMV Petrom im Kreis Prahova durchgeführt: der Mittelschule für Maschinenbau und Technik in Câmpina und dem Technischen Kolleg „Elie Radu“ in Ploiești. Insgesamt 237 Schülerinnen und Schüler, die eine Ausbildung zur Mechanikerin bzw. zum Mechaniker oder zur Elektrikerin bzw. zum Elektriker machen, wie auch Lehrerinnen und Lehrer nahmen an der Vocational Week teil. Die zukünftigen Handwerkerinnen und Handwerker durchliefen ein intensives Programm, einschließlich Online-Workshops zur persönlichen und beruflichen Entwicklung. Die am Projekt beteiligten Lehrerinnen und Lehrer nahmen an Online-Kursen zur Anpassung von Methoden und Fächern an den Online-Unterricht und zum Umgang mit Konfliktsituationen in der Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden teil. Alle Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer aus den beiden Partnerschulen erhalten digitale Geräte, Tablets und Internetzugang für ein Jahr.

SDG-Ziele: 4.4 Bis 2030 die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen wesentlich erhöhen, die über die entsprechenden Qualifikationen einschließlich fachlicher und beruflicher Qualifikationen für eine Beschäftigung, eine menschenwürdige Arbeit und Unternehmertum verfügen; 8.5 Bis 2030 produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle Frauen und Männer, einschließlich junger Menschen und Menschen mit Behinderungen, sowie gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit erreichen; 8.6 Bis 2020 den Anteil junger Menschen, die ohne Beschäftigung sind und keine Schul- oder Berufsausbildung durchlaufen, erheblich verringern

Community-Empowerment-Projekt in Tunesien

Community-Entwicklung in Tunesien

Basboussa ist eine kleine, marginalisierte Gemeinschaft in der Nähe der Gasaufbereitungsanlage () Nawara, die sich durch das benachbarte Nawara-Projekt eine Lösung ihrer tief verwurzelten sozioökonomischen Probleme erhofft. Diese Gemeinschaft wird von den lokalen Behörden immer noch nicht anerkannt, und ein konstruktiver Dialog ist noch nicht zustande gekommen. Das Basboussa Community Empowerment Project () hat zum Ziel, die sozioökonomischen Probleme in der Nachbarschaft zu lindern, indem es kleine Projekte zur Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützt, den Zugang zu besseren öffentlichen Dienstleistungen durch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bouchemma verbessert und die Lebensqualität und die Lebensgrundlage der Familien steigert. Das Projekt startete im November 2020 mit einer Reihe von Stakeholder-Treffen mit regionalen und lokalen Behörden, um die Projektumsetzung zu koordinieren und die notwendige Unterstützung der Behörden zu erhalten. Mikroprojekte sollen arbeitslosen Mitgliedern der Basboussa-Gemeinschaft den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen der Gemeinde Bouchemma erleichtern (Reinigung, Beleuchtung usw.) und das Bewusstsein für gesellschaftliches Engagement und die Umwelt erhöhen.

SDG-Ziele: 8.5 Bis 2030 produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle Frauen und Männer, einschließlich junger Menschen und Menschen mit Behinderungen, sowie gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit erreichen; 11.3 Bis 2030 die Verstädterung inklusiver und nachhaltiger gestalten und die Kapazitäten für eine partizipatorische, integrierte und nachhaltige Siedlungsplanung und -steuerung in allen Ländern verstärken

„Skill Up Your Future“ in Serbien

Skill Up Your Future

Unsere erfolgreiche Partnerschaft mit der Caritas Serbien wurde 2020 durch das Projekt „Skill Up Your Future“ fortgesetzt, das Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien den Übergang in ein unabhängiges Leben ermöglicht. Das Projekt wurde im Einklang mit der sozial verantwortlichen Geschäftspolitik der OMV Serbien und der Unternehmenskultur des Unternehmens konzipiert, die dazu ermutigt, allen die gleichen Chancen zu bieten und junge Menschen zu belohnen, die Potenzial, Lernbereitschaft und Fortschritt zeigen. Ziel des 2016 gestarteten Projekts ist es, jungen Menschen dabei zu helfen, die Herausforderungen eines eigenständigen Lebens und Arbeitens zu meistern, ohne ihre Ausbildung zu vernachlässigen. Im Oktober wurden Verträge mit zwei jungen Männern unterzeichnet. Einer von ihnen erhielt einen Teilzeitjob (20 Stunden pro Woche) an der OMV Tankstelle in Jagodina, während der andere die Gelegenheit haben wird, an der OMV Tankstelle in Subotica Berufserfahrung zu sammeln.

Das OMV Partnernetzwerk beschäftigt an 63 Tankstellen in Serbien rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen 23% länger als zehn Jahre in ihrem Job bleiben. Es gibt zahlreiche Beispiele von jungen Menschen, die als Tankwartin bzw. Tankwart oder Kassiererin bzw. Kassierer angefangen haben, dann zur Schichtleiterin bzw. zum Schichtleiter aufgestiegen sind und schließlich Tankstellenpartnerin bzw. -partner wurden und nun ihr eigenes Unternehmen führen – eine großartige Chance für eine neue Generation von jungen Menschen.

SDG-Ziel: 8.5 Bis 2030 produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle Frauen und Männer, einschließlich junger Menschen und Menschen mit Behinderungen, sowie gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit erreichen

Max & Lara in Österreich

Max & Lara

Im Rahmen des Projekts CAPE 10 unterstützt die OMV das Kinderförderprojekt Max & Lara, das darauf abzielt, das Verhalten sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher positiv zu beeinflussen. Kinder und Jugendliche sind von Covid-19-Maßnahmen besonders betroffen, da sie nicht immer über die erforderliche IT-Ausrüstung fürs Homeschooling verfügen. Daher spendete die OMV EUR 5.000, um eine gleichberechtigte und qualitativ hochwertige Bildung zu ermöglichen und weitere Möglichkeiten für lebenslanges Lernen zu fördern.

Außerdem ermöglichten wir 25 Kindern die Teilnahme an einem Workshop im Vienna Open Lab, wo sie die Chance bekamen, zu passionierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu werden. Die Kinder erlebten eine Vielzahl von spannenden Experimenten aus den Bereichen Molekularbiologie, Chemie und Genetik. Der Austausch mit Gleichaltrigen bei Max & Lara fördert die Entwicklung der Kinder, erweitert ihren Horizont, stärkt ihre Allgemeinbildung und baut Soft Skills auf.

Damit wollen wir ein Zeichen setzen und das strategische Ziel verfolgen, den Zugang zu menschlichen Grundbedürfnissen zu fördern, Ungleichheit zu reduzieren und geschlechtsspezifische Unterschiede in der Bildung zu beseitigen.

SDG-Ziele: 4.5 Bis 2030 geschlechtsspezifische Disparitäten in der Bildung beseitigen und den gleichberechtigen Zugang der Schwachen in der Gesellschaft, namentlich von Menschen mit Behinderungen, Angehörigen indigener Völker und Kindern in prekären Situationen, zu allen Bildungs- und Ausbildungsebenen gewährleisten; 10.2 Bis 2030 alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status zu Selbstbestimmung befähigen und ihre soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion fördern

Was wir bewirken: Klima, Energie und kreislauforientiertes Ressourcenmanagement

Das Klima und die Umweltveränderungen wirken sich unweigerlich auf Gemeinden und deren Lebensgrundlagen, Gesundheit und Möglichkeiten auf der ganzen Welt aus. Wenn wir die sozialen Herausforderungen, vor denen die ganze Welt steht, erfolgreich meistern wollen, müssen wir auch verstehen, wie stark sich die Umweltveränderungen auf die Menschen und ihr Wohlergehen auswirken. Daher nehmen der Klimawandel, der Zugang zu nachhaltigen Energien und der Umweltschutz eine Vorrangstellung in unseren Community- und Sozialinitiativen ein. Insgesamt 100 Haushalte mit niedrigem Einkommen in Neuseeland verbesserten ihre Energieeffizienz und reduzierten die Umweltverschmutzung um 3,45 -Äquivalent. Im Rahmen von Project STOP wurden 133.587 Menschen Abfallsammeldienste zur Verfügung gestellt, und durch die Sammlung von 8.123 t Abfall (davon 1.118 t Plastik) wurde ein wichtiger Beitrag gegen die Vermüllung der Meere geleistet. Project STOP schuf außerdem 168 neue Arbeitsplätze in Indonesien. Insgesamt wurden 584.000 Bäume in drei Ländern gepflanzt, wodurch in Österreich, Rumänien, und Neuseeland 42.500 t CO2 gebunden wurden.

Investitionshighlights 2020

Klimaforschungswald in Österreich

Klimaforschungswald

Unser Nachhaltigkeitsansatz konzentriert sich nicht nur auf die Reduzierung von CO2-Emissionen, sondern auch auf die Speicherung von CO2. Wälder tun dies auf ganz natürliche Weise, weshalb wir sie schützen und pflegen müssen. In Österreich setzten wir 2020 die Aufforstung eines Klimaforschungswaldes fort. Seit 2019 wurden auf rund fünf Hektar im niederösterreichischen Matzen-Raggendorf bereits 23 verschiedene Baumarten gepflanzt. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 4.800 Setzlinge gepflanzt und gepflegt, und die Bepflanzung wird im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein. Jeder Baum nimmt CO2 aus der Atmosphäre auf und speichert im Laufe seines Lebens 4 bis 7 t CO2. Dieser Wald ist aber auch Gegenstand der Forschung: Die Erhebung klimarelevanter Daten zur Bewertung der vielfältigen Funktionen des Waldes (z.B. Kohlenstoffspeicherung, Unterstützung der Biodiversität) hat bereits begonnen. Das Forschungsziel dieses Projekts ist, Baumarten und Baumartenkombinationen zu finden, die auch in jenen Gebieten gut wachsen, die vom Klimawandel betroffen sind, und die Waldfunktionen nachhaltig aufrechterhalten können.

SDG-Ziele: 13.1 Die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen in allen Ländern stärken; 13.3 Die Aufklärung und Sensibilisierung sowie die personellen und institutionellen Kapazitäten im Bereich der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung, der Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie der Frühwarnung verbessern; 15.2 Bis 2020 die nachhaltige Bewirtschaftung aller Waldarten fördern, die Entwaldung beenden, geschädigte Wälder wiederherstellen und die Aufforstung und Wiederaufforstung weltweit beträchtlich erhöhen

Rumänien pflanzt für morgen

Drei Menschen pflanzen einen Baum

Im Jahr 2020 beteiligte sich die OMV Petrom mit EUR 1,6 Mio an der größten privaten Aufforstungsinitiative in Rumänien. Es wurden mehr als 500.000 Bäume gepflanzt, die an 22 Standorten in 12 Kreisen den Ausstoß von durchschnittlich 2,75 Mio kg  pro Jahr verhindern. Die Kampagne wird in Partnerschaft mit dem Umweltministerium und sechs Umwelt-NGOs durchgeführt. „Rumänien pflanzt für morgen“ unterstützt drei Ziele der -Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung: (13) Maßnahmen zum Klimaschutz, (15) Leben an Land und (17) Partnerschaften zur Erreichung der Ziele.

SDG-Ziele: 13.3 Die Aufklärung und Sensibilisierung sowie die personellen und institutionellen Kapazitäten im Bereich der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung, der Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie der Frühwarnung verbessern; 15.2 Bis 2020 die nachhaltige Bewirtschaftung aller Waldarten fördern, die Entwaldung beenden, geschädigte Wälder wiederherstellen und die Aufforstung und Wiederaufforstung weltweit beträchtlich erhöhen; 17.17 Die Bildung wirksamer öffentlicher, öffentlich-privater und zivilgesellschaftlicher Partnerschaften aufbauend auf den Erfahrungen und Mittelbeschaffungsstrategien bestehender Partnerschaften unterstützen und fördern

Project Crimson in Neuseeland

Einheimischer Wald in Neuseeland — Ameisenansicht

Im Jahr 2020 starteten wir eine Partnerschaft mit der Umweltorganisation Project Crimson in Neuseeland, deren Ziel die großflächige Wiederaufforstung einheimischer Wälder in Neuseeland ist. In den kommenden Jahren geht die Unterstützung der OMV in zwei Regionen: Taranaki entlang des Flusseinzugsgebiets des Waiwhakaiho und Wairarapa, wo ökologische Korridore durch Tonganui von der Aorangi-Gebirgskette bis zur Remutaka Range geschaffen werden. Insgesamt werden im Rahmen der Partnerschaft mit Unterstützung lokaler Landwirtinnen und Landwirte sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern der OMV über 23 Hektar Land aufgeforstet.

SDG-Ziele: 13.3 Die Aufklärung und Sensibilisierung sowie die personellen und institutionellen Kapazitäten im Bereich der Abschwächung des Klimawandels, der Klimaanpassung, der Reduzierung der Klimaauswirkungen sowie der Frühwarnung verbessern; 15.2 Bis 2020 die nachhaltige Bewirtschaftung aller Waldarten fördern, die Entwaldung beenden, geschädigte Wälder wiederherstellen und die Aufforstung und Wiederaufforstung weltweit beträchtlich erhöhen

Project STOP – Kunststoffmüll im Meer verhindern

Project STOP
Copyright: Project STOP

Im Jahr 2017 starteten Borealis und SYSTEMIQ gemeinsam Project STOP, ein Programm, das Hand in Hand mit Städten daran arbeitet, leckagefreie, kosteneffiziente und stärker kreislauforientierte Abfallmanagementsysteme in Regionen mit den höchsten Einträgen von Plastikmüll in die Meere zu implementieren. Mit Unterstützung von Industrie und Regierungspartnerinnen und -partnern setzt sich das Projekt zum Ziel, vollständig zu vermeiden, dass Abfälle in die Umwelt gelangen, und mehr Kunststoff zu recyceln. In diesem Prozess schafft es zudem lokalen Nutzen, wie beispielsweise Arbeitsplätze in der Abfallwirtschaft, sowie einen verringerten schädlichen Effekt schlechten Abfallmanagements auf die Gesundheit der Bevölkerung, den Tourismus und die Fischerei. Project STOP wird derzeit in Partnerschaft mit drei Städten in Indonesien durchgeführt. Im Jahr 2020 begannen die Bauarbeiten für eine neue Abfallaufbereitungsanlage in Jembrana, Indonesien. Die Anlage ist die erste Aufbereitungsanlage für Feststoffabfälle in der Region, die bis zu 150.000 Einwohnerinnen und Einwohnern zugutekommen soll. Bis 2020 profitierten über 133.000 Menschen von der Abfallsammlung im Rahmen von Project STOP.

SDG-Ziele: 12.5 Bis 2030 das Abfallaufkommen durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung deutlich verringern; 14.1 Bis 2025 alle Arten der Meeresverschmutzung, insbesondere durch vom Lande ausgehende Tätigkeiten und namentlich Meeresmüll und Nährstoffbelastung, verhüten und erheblich verringern

1 Der von der Social Progress Imperative herausgegebene Social Progress Index misst die tatsächliche Lebensqualität von Ländern unabhängig von wirtschaftlichen Kennzahlen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.socialprogress.org

2 Inklusive Geld- und Sachleistungen sowie Spenden; exklusive Verwaltungskosten; alle Community-Investmentzahlen ohne Borealis

SDGs
Sustainable Development Goals; Ziele für nachhaltige Entwicklung
NGO
Nichtregierungsorganisation
Mio
Million(en)
VAE
Vereinigte Arabische Emirate
Mio
Million(en)
BFW
Bundesforschungszentrum für Wald
GTP
Gas Treatment Plant; Gasaufbereitungsanlage
B-CEP
Basboussa Community Empowerment Project
t
Tonne
CO2
Kohlendioxid
CO2
Kohlendioxid
UN
Vereinte Nationen